Elke Hahn will mit ihren kleinen Wollfiguren das Stadtbild verschönern, aber auch Randgruppen sichtbar machen. Zum Beispiel am Feuersee im Stuttgarter Westen.

Psychologie/Partnerschaft: Nina Ayerle (nay)

S-West - Einen Weltrekord hat die 58-Jährige bereits aufgestellt: im Pfostenmützen häkeln. Yarn-Bombing nennt sich die Straßenkunst, bei der Menschen das Stadtbild mit ihren gestrickten Werken verschönern. Seit vergangener Woche sitzen zwei von Elke Hahns Kunstwerken am Feuersee. Der Punker Gleen und die Hündin Goldie. „Diese Gruppen gehören zu einem bunten und lebhaften Stadtbild einfach dazu und haben in meiner wollenen Straßenkunst einen festen Platz bekommen“, sagte Hahn, die 25 Jahre im Stuttgarter Westen gelebt hat.

 

Die Figuren sollen eine Botschaft vermitteln

„Ich werde in nächster Zeit immer wieder kleine Projekte an prominenten Plätzen installieren und möchte mich damit ganz bewusst den Randgruppen widmen“, sagt Hahn. Ihre Figuren sollen eine Botschaft vermitteln. So überlege sie, am Eugensplatz einen Rollstuhlfahrer anzubringen, weil die es schwer haben, dorthin zu gelangen wegen der vielen Treppen. Vielleicht setze sie auch einen Obdachlosen vor das Neue Schloss.

Mit Äffle und Pferdle hat es angefangen

Ein großes Projekt in Stuttgart plane sie gerade auch. „Das ist aber noch geheim.“