Tolle Lage, fantastische Aussicht: das Weininstitut Württemberg ist voll des Lobes für das Bauersberger Wengertstüble. Dieses ist nunmehr als „Empfohlener Württemberger Besen“ zertifiziert worden.

Remshalden - Genau seit zehn Jahren schenken die Beutels auf dem Bauersberger Hof, am Berglesrand über Geradstetten, in ihrem Wengertstüble im ersten Stock des eigenen Weinguts aus. Und just zum runden Wiegenfest der runderneuerten Besenwirtschaft gab es eine ganz besondere Gratulation weinprofessioneller Art: Das Bauersberger Wengertstüble ist nunmehr vom in Möglingen sitzenden Weininstitut Württemberg als „Empfohlener Württemberger Besen“ zertifiziert worden. Am 9. Februar, so heißt es in der offiziellen Mitteilung des Weininstituts, hätten die Prüfer die dafür nötigen Prüfungen durchgeführt. Beim ersten Antritt der Remshaldener zur seit gut zehn Jahren möglichen Zertifizierung, so heißt es in der Laudatio der Verleiher, „zeigten sich die Prüfer insbesondere von der tollen Lage mit fantastischer Aussicht vom Berg ebenso wie von Küche und Keller überzeugt“.

 

Ein Wengertstüble bei den Beutels am Bauersberger Hof hat es auch schon gegeben, bevor Heinz und Ute Beutel den Betrieb mit heute etwa drei Hektar Rebfläche in direkter Umgebung übernommen haben. Mit dem Abriss des alten Wohnhauses der Familie Beutel anno 2008 musste aber auch das altbekannte Wengertstüble dem Neubau mit Produktions- und Lagerräumen weichen. Das Nachfolge-Wengertstüble kombiniert nun seit zehn Jahren eine traditionell gehaltene Einrichtung mit einem fantastischen Blick von der Sonnenterrasse über das Remstal.

Nur im August ist geschlossen

Der große Gastraum mit verschiedenen Nischen bietet auch größeren Gruppen Platz. Und das Wengertstüble ist natürlich mit einer kompletten Konzession ausgestattet, die Betreiber können die Öffnungszeiten frei bestimmen. Die wiederum, sagt Heinz Beutel, werden auch künftig so bleiben wie bisher: Jedes zweite Wochenende freitags bis sonntags – außer im August, da ist Urlaub. Und nach jedem Besenwochenende, sagt der Wirt, „ruft ja Montagmorgens wieder der Betrieb“.

Die Vorgaben für die Zertifizierung, die im Remstal bisher nur ganz wenige Besen mitgemacht haben, habe das Wengertstüble problemlos erfüllt, sagt Heinz Beutel. Wobei der Anforderungskatalog doch recht umfangreich sei. Das reicht von schlichten Grundvoraussetzungen wie „kein Bier“, „gepflegtes Erscheinungsbild“ oder „überwiegend typische Besengerichte“, bis hin zu mindestens einem Flaschenwein zum Preis von unter 15 Euro oder dem Verzicht auf internationale Begriffe auf der Speisekarte. Das Vorhandensein von 0,1- und/oder Stielgläsern fürs Viertele wird ebenso bepunktet, wie die Fähigkeit der Servicekräfte, jahreszeitlich passende Weinempfehlungen zu geben.

Auf ihre Maultaschen sind Beutels stolz

Bei den selbst gemachten Maultaschen, auf welche die Bauers besonders stolz sind, und den mit diversen Preisen der Zeitschrift Selection bedachten Tropfen fanden die Prüfer denn auch nichts einzuwenden im Wengertstüble. Dieses ist vor allem an Sommerwochenenden eine beliebte Anlaufstelle für Wanderer auf den Wegen zwischen Rohrbronn und dem Korber Kopf.

Beim Verleiher des Zertifikats wiederum, dem in Möglingen (Kreis Ludwigsburg) nahe der Württembergische Weingärtner-Zentralgenossenschaft (WZG) angesiedelten Weininstitut Württemberg, arbeiten der Weinbauverband Württemberg, Weingärtnergenossenschaften, Weingüter, Verband der Prädikatsweingüter (VdP) und Weinkellereien zusammen. Aufgabe des Weininstitutes ist die Absatzförderung von Württemberger Wein.