Der ehemalige WDR-Fernsehspielchef Gunther Witte, der das Konzept für den „Tatort“ entwickelte ist im Alter von 82 Jahren gestorben.

Köln/ Berlin - Der „Tatort“-Erfinder Gunther Witte ist tot. Der ehemalige WDR-Fernsehspielchef, der einst das Konzept für die berühmte Krimi-Reihe entwickelte, starb überraschend bereits am vergangenen Donnerstag im Alter von 82 Jahren in Berlin, wie der WDR am Montag in Köln mitteilte. Das habe der Sender aus dem Kreis der Familie erfahren.

 

„Mit seiner einzigartigen Erfindung der „Tatort“-Reihe hat er den WDR und das deutsche Fernsehen so nachhaltig geprägt wie kaum ein anderer: Sonntag, 20.15 Uhr ist nach wie vor „Tatort“-Zeit im Ersten“, erklärte Intendant Tom Buhrow.

1970 lief die erste Tatorfolge „Taxi nach Leipzig“

Witte war in Berlin aufgewachsen und nach dem Studium der Theaterwissenschaften und einem Engagement in Karl-Marx-Stadt (Chemnitz) in den Westen gegangen. Anfang der 60er Jahre kam er zum WDR, zunächst als Redakteur und Dramaturg, 1979 wurde er Leiter der Abteilung Fernsehspiel. Das Konzept für den „Tatort“ entwickelte er 1969. Ein Jahr später lief mit „Taxi nach Leipzig“ die erste Folge.