Sommerlicher Preisrutsch am Ölmarkt: In manchen Regionen ist der Preis für Diesel schon zeitweise unter 1 Euro pro Liter gerutscht, auch Heizöl ist derzeit günstig. Grund ist das Überangebot von Rohöl auf dem Weltmarkt.

Hamburg - Mitten im Sommer hat ein plötzlicher Preisrutsch den Ölmarkt erwischt. Für ein Barrel (159 Liter) der Nordsee-Sorte Brent waren am Dienstag nur noch gut 42 Dollar zu bezahlen. Das sind rund 15 Prozent weniger als vor einem Monat und deutlich weniger als das Jahreshoch von mehr als 53 Dollar pro Barrel, das vor knapp zwei Monaten erreicht wurde. Damit rücke das weltweite Überangebot von Rohöl wieder in den Blickpunkt, das ab Mitte 2014 einen deutlichen Rückgang der Ölpreise ausgelöst hatte, heißt es auf mehreren Markt- und Analyseseiten im Internet. Seit Februar dieses Jahres hatten sich die Preise wieder etwas von ihrem tiefen Einbruch erholt.

 

Für die Verbraucher sind das gute Nachrichten. Der Preis für Diesel liegt im bundesweiten Durchschnitt bei 1,05 Euro, geht aus Zahlen des Portals „Clever-tanken“ hervor. Vor einem Monat stand er noch bei 1,11 Euro pro Liter.

In einigen Regionen wurde an manchen Tageszeiten auch bereits die Marke von 1,00 Euro je Liter Diesel unterschritten. Superbenzin verbilligte sich im gleichen Zeitraum von 1,32 Euro auf 1,26 Euro. Damit liegen die Spritpreise ebenso wie der Ölpreis ungefähr wieder auf dem Niveau von April.