Der Tüv-Bus-Report 2018 hat gute Nachrichten: 85 Prozent der Fahrzeuge rollen mit keinen oder nur geringen Mängeln über die Prüfgasse.

Stuttgart - Das Sicherheitsniveau in den deutschen Bussen hat sich weiter erhöht. Das zeigen die Ergebnisse des Tüv- Bus-Reports 2018, der jetzt vorgestellt wurde. Demnach rollen fast 85 Prozent der Fahrzeuge mit keinen oder nur geringen Mängeln über die Prüfgasse. Die Quote der erheblichen Mängel liegt bei 15,3 Prozent und ist damit um 3,2 Prozentpunkte gegenüber 2015 gesunken.

 

2017 waren 5,7 Milliarden Passagiere mit deutschen Bussen unterwegs. „Busse gehören zu den sichersten Verkehrsmitteln in Deutschland“, sagt Jürgen Wolz vom Tüv Süd. Nur bei den Eisenbahnen ist das Todes- oder Verletzungsrisiko niedriger. Zur besseren Sicherheit tragen neue Sicherheitssysteme wie Notbrems- und Spurhalteassistenten sowie Feuerlöschanlagen bei. Auch die Überrollfestigkeit wurde erhöht. Zudem müssen Busse ab acht Fahrgastplätzen alle zwölf Monate zur Hauptuntersuchung (HU). Ab einem Jahr gibt es halbjährlich eine Sicherheitsprüfung. Altersbedingt steigen die Mängelquoten. Bei der ersten HU haben 5,3 Prozent erhebliche Mängel, nach zehn Jahren 17,3 Prozent. Zum Vergleich: Bei Pkw müssen 26,5 Prozent der Zehnjährigen eine Werkstattrunde drehen, bevor es die Plakette gibt.