Vizekanzler Robert Habeck will als Kanzlerkandidat antreten. Braucht es das? Und was macht ihn zum Erfolgsgarant für die Grünen? fragt StZ-Autor Armin Käfer.
Mit der Verkündung des Scheiterns der Ampel hat prompt der Wahlkampf begonnen. Die beispiellose Schimpftirade des Kanzlers über seinen geschassten Finanzminister ist als Ouvertüre zu verstehen – und als eine Art Selbstermächtigung: Für die SPD ist Olaf Scholz mit seinem antiliberalen Furor als Kanzlerkandidat alternativlos. Die Union steht ohnehin längst in den Startlöchern. Sie hatte CDU-Chef Friedrich Merz schon im September zum Herausforderer gekürt. Als einzig wirkliche Alternative im Gerangel um die Macht sieht sich die AfD-Walküre Alice Weidel. Wozu braucht es da noch einen grünen Kanzlerkandidaten Robert Habeck?