Auch wenn der Neckar selbst nicht stark vom Niedrigwasser betroffen ist, haben die Frachtschiffe deutlich weniger Ladung an Bord als sonst. Besonders fraglich erscheint derzeit, inwieweit sich dies auf die Energieversorgung auswirkt. Denn die Kraftwerke brauchen Kohle.

Wegen der Trockenheit sinken seit Wochen die Wasserpegel der Flüsse und Seen in Baden-Württemberg. Vor wenigen Tagen veröffentlichte die Landesanstalt für Umwelt eine besorgniserregende Mitteilung. Demnach liege der Wasserstand bei 80 Prozent der Flüsse und Seen im Land auf einem Niveau, das unter dem niedrigsten Wasserstand eines durchschnittlichen Jahres liegt. Besonders hart hat es Deutschlands wichtigste Wasserstraße getroffen – den Rhein. Aber auch im Kreis Esslingen macht sich das Niedrigwasser bemerkbar. Die Frachtschiffe, die über den Neckar wichtige Rohstoffe anliefern, können nämlich nicht so viel laden wie sonst.