Hafermilch selber zu machen ist nicht nur günstiger, auch geschmacklich stehen einem bei der Herstellung der veganen Milch viele Türen offen. Wie schnell und einfach sich Hafermilch herstellen lässt, sehen Sie hier am Beispiel von vier Rezepten.

Inhalt:

Hafermilch ist ein gesunder Milchersatz, der nicht nur für Veganer gut ist. Der Haferdrink ist auch eine gute Alternative für Menschen mit Laktoseintoleranz, von der immerhin jeder Sechste in Deutschland betroffen ist.

 

Warum Hafermilch selber machen?

Hafermilch ist sehr einfach herzustellen und kann geschmacklich sehr gut durch weitere Zutaten angepasst werden. Außerdem ist es billiger, man produziert weniger Müll und es bleiben beim selbst gemachten Haferdrink deutlich mehr Nährstoffe erhalten, als bei der industriellen Hafermilch, welche durch Erhitzen haltbar gemacht wird. Außerdem können weitere ungewollte Zusatzstoffe in der selbstgemachten Hafermilch ausgeschlossen werden.

Für die Herstellung von Hafermilch benötigen Sie lediglich: Einen Mixer oder Pürierstab & ein feines Sieb oder Nussmilchbeutel.

Rezept 1: Hafermilch neutral

  • 1 Liter kaltes Wasser
  • 100 Gramm Haferflocken
  • Prise Salz

1.) Gießen Sie alle Zutaten zusammen in einen Mixer oder ein Gefäß und lassen Sie die Haferflocken 5 Minuten quellen.

Wichtig: Benutzen Sie kaltes Wasser und lassen Sie die Haferflocken nicht zu lange einweichen, da sich sonst Haferschleim bildet. Das ist zwar nicht schlimm, aber Geschmack und Konsistenz der Hafermilch werden dadurch beeinflusst.

2.) Mixen oder pürieren Sie nun die Zutaten gut durch, bis eine grobe Masse entsteht. Achten sie dabei darauf, dass die Hafermilch im Mixer nicht zu warm wird. Eine Dauer von 60 bis 90 Sekunden sollte bei einem starken Mixer bereits reichen.

3.) Sieben Sie nun die Hafermilch mit einem feinen Sieb oder besser noch einem Nussmilchbeutel direkt in ein verschließbares Gefäß. Lassen Sie dabei die Masse gut abtropfen und pressen Sie von Hand nach. Wenn Sie auch die übriggebliebene Hafermasse später weiterverarbeiten möchten, sollten Sie diese direkt in einem Gefäß verschließen und im Kühlschrank aufbewahren. Nach 2 bis 3 Tagen sollten Sie die Masse spätestens weiterverarbeitet haben.

Tipp: Wenn Sie möchten, können Sie der selbstgemachten Hafermilch vor dem Mixen oder nach dem Filtern noch eine Prise Zucker hinzugeben. Kaltgepresste Hafermilch sollte sich anschließend im Kühlschrank 4 bis 5 Tage halten. Schütteln Sie die Hafermilch stets gut durch, bevor Sie sie öffnen, da sich Teile der Milch am Boden absetzen.

nach oben


Rezept 2: Hafermilch mit Nüssen

  • 1 Liter kaltes Wasser
  • 100 Gramm Haferflocken
  • 20 bis 50 Gramm Mandeln oder Cashewkerne
  • 1 Prise Salz
  • 1 Prise Zucker

Fügen Sie bei der Variante mit Nüssen den Zutaten vor dem Mixen noch Mandeln oder Cashewkerne mit einer Prise Zucker bei. Durch den milden Geschmack eignen sich diese Nüsse besonders gut für Milchalternativen. Intensivere Nüsse, wie Haselnüsse oder Walnüsse können auch genommen werden, geben der Milch aber eine etwas bittere Note.

nach oben


Rezept 3: Hafermilch mit Datteln

  • 1 Liter kaltes Wasser
  • 100 Gramm Haferflocken
  • 3 getrocknete Datteln
  • Prise Salz

Wenn Sie Hafermilch selber machen, können den Zutaten auch Datteln beigefügt werden, da diese geschmacklich sehr gut mit dem Geschmack der Haferflocken harmonieren und ihn durch den Zucker gut abrunden.

nach oben


Rezept 4: Hafermilch mit Erdnussbutter

  • 1 Liter kaltes Wasser
  • 100 Gramm Haferflocken
  • 1 großer Löffel Erdnussbutter
  • ggf. 1 Prise Salz / 1 Prise Zucker

Hafermilch mit Erdnussbutter sollte nach dem Mixen oder Pürieren je nach verwendeter Erdnussbutter abgeschmeckt werden, um den Geschmack gegebenenfalls mit Salz oder Zucker anzupassen. Beides ist zwar in den meisten Erdnussbuttersorten enthalten, jedoch in unterschiedlichsten Mengen.

nach oben


Verwertung der Hafermilch-Reste

Die Reste, die bei der selbstgemachten Hafermilch entstehen, können übrigens auf unterschiedlichste Art verwendet werden. Diese eignen sich zum Beispiel sehr gut, um sie im Müsli oder Backteig unterzumischen. Wenn es etwas herzhafter sein soll, können Sie die Reste auch für Bratling-Mischungen verwenden.