Stadt und Besitzer arbeiten verstärkt an einer Sanierungslösung für die Künstlervilla an der Hasenbergsteige. Der Hajek-Sohn vermutet dahinter einen faulen Kompromiss.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Peter Stolterfoht (sto)

Und plötzlich herrscht Leben in der seit nunmehr 12 Jahren leerstehenden Hajek-Villa, die im Laufe der Zeit zu einer unansehnlichen Ruine geworden ist. Von außen ist zu erahnen, dass drinnen gerade ganz schön was los ist. Vor dem zurückversetzten Anwesen stehen Lieferfahrzeuge, Menschen strömen in das Haus – unter den wachsamen Augen des Sicherheitspersonals. Laufen da etwa Vorbereitungen, das ehemalige Domizil von Otto Herbert Hajek endlich zu sanieren und es in einen Zustand zu versetzen, der dem Weltruf des im Jahr 2005 verstorbenen Künstlers gerecht wird? Nein. Das morbide Ambiente dieses verlassenen Orts bietet an diesem Tag lediglich die Kulisse für eine Party. Der Sohn des Hausbesitzers hat zu seinem Geburtstag geladen.