Die U 14 des VfB Stuttgart gewinnt den internationalen Leistungsvergleich in der Stettener Sporthalle. Die Jungs des SV Vaihingen haben sich dabei sehr gut geschlagen.

Stetten – Zwölf Sekunden waren in der Verlängerung des Finales noch zu spielen als Leon Dajaku den Ball doch noch ins gegnerische Tor drosch. Es war der Siegtreffer zum 1:0, der dem U-14-Nachwuchs des VfB Stuttgart den Siegerpokal beim internationalen Leistungsvergleich in der Stettener Sporthalle sicherte. „Das Niveau im Endspiel war enorm hoch, am Ende hatten wir auch etwas Glück“, sagte der VfB-Trainer Holger Winkler nach dem Coup. Ganz und gar nicht zufrieden war indes Sebastian König, Winklers Pendant vom geschlagenen Finalisten Hannover 96. „Wir standen hier zwar im Endspiel, haben aber fußballerisch nicht das abgerufen, was wir bei unseren bisherigen Hallenauftritten gezeigt haben“, sagte er. Vor allem ärgerte er sich über die große Anzahl individueller Fehler.

 

Im Spiel um Platz drei ließ der Vorjahressieger SK Rapid Wien dem FC Ingolstadt beim 8:2 nicht den Hauch einer Chance. Die Wiener, die am Freitag nach Stuttgart geflogen kamen und in Gastfamilien beim am Ende sechstplatzierten FSV Waiblingen übernachteten, hatten im zweiten Gruppenspiel just gegen die Waiblinger eine 2:3-Niederlage einstecken müssen, danach aber kein Spiel mehr verloren. Das Endspiel haben sie nur aufgrund der schlechteren Tordifferenz gegenüber Hannover 96 verpasst. Rapid-Trainer Rainer Hannbeck nahm’s gelassen. „Auch Wiener Kinder sind mal lässig, die Waiblinger haben sehr verdient gegen uns gewonnen.“

Sich gegen internationale Konkurrenz messen zu können, stand für Hannbeck bei diesem Hallenturnier, das der SV Bonlanden in Zusammenarbeit mit der Spvgg Stetten veranstaltet hat, ebenso im Vordergrund wie für Klaus Hubrich, den Vaihinger Coach. „Wir haben sportlich bestanden, und jeder einzelne hat wieder etwas dazugelernt“, sagte Hubrich. Nach einem Sieg gegen den TSV 1860 München, zwei Remis gegen den VfB und Sandhausen in der Vorrunde, setzte es in der Zwischenrunde gegen den SK Rapid Wien (1:2) und Hannover 96 (0:3) zwei Niederlagen, womit die Vaihinger im Platzierungsspiel um Rang fünf auf den FSV Waiblingen trafen. Dort setzte sich der Filderclub nach Neunmeterschießen mit 4:3 durch.

Die beiden Gastgeber, die jeweils mit einer U 15 angetreten waren, belegten die Ränge zwölf (Spvgg Stetten) und zehn (SV Bonlanden). Zufrieden zeigte sich das Organisatorenteam um den Bonlandener U-15-Trainer Jonathan Woldai. „Das Turnier war gut besucht, und wir haben hochklassige Spiele gesehen.“

Zum besten Spieler wurde der Wiener Lukas Fahrnberger, zum besten Torwart sein Teamkollege Niklas Hedl gewählt. Den Fairnesspokal sicherten sich die Spieler von Hannover 96, die ebenfalls am Freitag mit der Bahn angereist waren und bis gestern bei ihren Bonlandener Gasteltern übernachteten.

        

Ergebnis:
1. VfB Stuttgart, 2. Hannover 96, 3. SK Rapid Wien, 4. FC Ingolstadt, 5. SV Vaihingen, 6. FSV Waiblingen, 7. Spvgg Greuther Fürth, 8. TSV 1860 München, 9. SV Stuttgarter Kickers, 10. SV Bonlanden, 11. SV Sandhausen, 12. Spvgg Stetten.