Sie gehören zu Halloween wie „Süßes oder Saures“ – Kürbisfratzen sind die Herbst-Deko schlechthin. Wir erklären Schritt für Schritt, wie es funktioniert.

Stuttgart - Jetzt leuchten sie wieder: Kürbisfratzen stehen im Herbst in Vorgärten oder flackern auf Balkonen und zeigen ihr schaurig-schönes Grinsen. Herzustellen sind sie eigentlich ganz leicht – und das Schnitzen macht auch Kindern Spaß. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Unsere Anleitung wie es gelingt:

 

Der Kürbis

Die Auswahl des Kürbisses ist das A und O. Zu hart darf er nicht sein, sonst tut man sich beim Schnitzen unnötig schwer. Speisekürbisse wie der Hokkaido eignen sich weniger. Der typische Halloween-Kürbis ist groß, orange – und nicht sonderlich schmackhaft. „Rocket“, „Early Harvest“ oder „Aspen“ sind die Sorten, nach denen Sie Ausschau halten sollten.

Das Material

Sie benötigen: Ein scharfes Messer, einen großen Löffel, Filzstifte oder Edding, Zeitungspapier, eventuell Haushaltsessig und Nagellackentferner. Kürbisschnitzen ist eine große Sauerei. Am besten, man verlagert die Aktion nach draußen und deckt die Umgebung großzügig mit Zeitungspapier ab.

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Anleitung Schritt für Schritt

Als erstes schneidet man mit einem scharfen Messer großzügig einen runden Deckel um den Strunk des Kürbisses aus. Jüngeren Kindern sollte dabei ein Erwachsener zur Hand gehen.

Jetzt hebt man den Deckel ab und schabt mit einem großen Löffel Kerne und Fasern aus dem Inneren des Kürbisses. Je sorgfältiger man dabei vorgeht, desto länger hält der Kürbis später.

Jetzt wird gemalt: Mit einem Filzstift oder Edding malt man eine schaurig-schöne Fratze vor zum Beispiel dreieckige Augen, spitze Zähne oder ein schiefes Grinsen. Keine Sorge: Edding-Reste bekommt man später gut mit Nagellackentferner weg.

Mit dem Schnitzmesser schneidet man dann die einzelnen Teile vorsichtig aus – jüngere Kinder bekommen wieder Hilfe von einem Erwachsenen.

Augen, Nase, Mund – fertig ist die Halloween-Fratze. Ein Teelicht gibt den nötigen Gruselschimmer.

So hält sich der Halloween-Kürbis länger

Je sauberer man Kerne und Fasern aus dem Kürbis-Inneren entfernt, desto länger bleibt der Kürbis schön. Mancher schwört auch darauf, das Innere mit Haushaltsessig auszureiben.

Wissenswertes rund um den Kürbis

Halloween, ein vor allem in den USA gepflegter Brauch, hat dem Kürbis auch in europäischen Breitengraden zu einer wahren Renaissance verholfen. Schon vor rund 8000 Jahren von den Ureinwohnern Perus kultiviert, gibt es ihn in großer Formen- und Farbenvielfalt und unterschiedlichen Geschmacksrichtungen. Manche Sorten können Hunderte Kilogramm schwer werden, andere sind klein wie Mandarinen. Besonders prachtvolle Exemplare bringt „Cucurbita maxima“ hervor, der Speise- oder Riesenkürbis.

Kürbisse bestehen zu rund 90 Prozent aus Wasser, sind reich an Kalium und enthalten viele Vitamine. Kieselsäure im Fruchtfleisch ist gut für Haut und Nägel.