Den neunten Jahresbericht über die Arbeit der Sozialen Stadt Hallschlag hat das Stadtteilmanagement in der jüngsten Sitzung des Bezirksbeirats Bad Cannstatt abgeliefert. Bei den Lokalpolitikern stieß der Rück- und Ausblick auf große Zustimmung.

Bad Cannstatt - Und schon wieder ist ein Jahr rum: „Wir sind jetzt im neunten Jahr der Sozialen Stadt Hallschlag angelangt“, sagte Andreas Böhler in der jüngsten Sitzung des Bezirksbeirats Bad Cannstatt. Die Zeit sei schnell verflogen, schon wieder stehe ein Bericht über ihre Aktivitäten an, so der Mitarbeiter des Instituts Weeber + Partner, das für das Stadtteilmanagement im Hallschlag zuständig ist.

 

Böhler erinnerte zunächst daran, dass die Laufzeit des Bund-Länder-Investitionsprogramms im Hallschlag verlängert worden sei bis April 2018. Zudem drückte er seine Freude darüber aus, dass man beim Deutschen Städtebaupreis 2016 eine Belobigung für die Bürgerbeteiligung beim Freiraumkonzept bekommen habe. „Das ist wirklich eine tolle Auszeichnung“, so Böhler. Im Anschluss referierte er die Schwerpunkte ihrer Aktivitäten im neunten Jahr der Sozialen Stadt.

Weitere Kooperationen sind das Ziel

Man habe große Projekte wie etwa das Nachbarschaftsfest Quartier Düsseldorfer Straße, den Spatenstich für die Straßenumgestaltung im Hallschlag sowie den Baubeginn des Mehrgenerationenhauses begleitet. Darüber hinaus habe man sich stark um das Projekt Natur im Hallschlag gekümmert sowie bereits laufende Projekte wie die Stadtteilzeitung, die Bücherrecke, den Staffelflitz oder die Tandem-Olympiade fortgeführt. Er zeigte unter anderem Bilder von einer Theateraufführung, einem Stadtteilspaziergang mit Flüchtlingen, der Einweihung des Ballspielfelds beim Aktivspielplatz und von der Bewegten Apotheke.

Die Stadtteilmanagerin Antje Fritz gab den Bezirksbeiräten einen Ausblick auf die Aktivitäten im zehnten Jahr der Sozialen Stadt Hallschlag. Man wolle weitere Kooperationen entwickeln, berichtete sie. Das Nähcafé sei ein erfolgreiches Beispiel dafür, wie man ein innerhalb der Sozialen Stadt entstandenes Projekt an eine Einrichtung im Stadtteil andocken könne, sagte Fritz. Das Nähcafé ist nun Teil der Awo-Begegnungsstätte Altes Waschhaus.

Im kommenden Jahr werde man sich weiter mit der Planung für die Nutzung des Mehrgenerationenhauses beschäftigen und beispielsweise den Wettbewerb für die Sanierung des Jugendhauses begleiten. Darüber hinaus sei es an der Zeit, den Einsatz des Stadtteilmanagements langsam zurückzufahren; die Büro-Sprechzeiten würden auf auf einmal wöchentlich reduziert.

Positiver Veränderungsprozess, der wahrgenommen wird

Der CDU-Bezirksbeirat Walter Opfermann bedankte sich für die jahrelange gute Arbeit des Teams. „Es ist ein positiver Veränderungsprozess im Hallschlag im Gange, der wahrgenommen wird“, sagte er. Peter Mielert (Grüne) schloss sich an: „Die Menschen erkennen den Hallschlag nicht wieder, das habe ich als positive Rückmeldungen bekommen“, sagte er. Es habe sich nicht nur optisch viel getan, sondern auch beim Thema Bildung sei mit der Einführung der Ganztagsschule viel geschehen. Martina Buschle (SPD) erinnerte daran, dass man wegen einer finanziellen Unterstützung für weitere Projekte auf den Bezirksbeirat zukommen könne.

Gerhard Veyhl (Freie Wähler) sagte, man müsse dem Team großes „Lob und Anerkennung“ aussprechen. Zudem fragte er nach der Anbindung an der Ecke Bottroper- und Löwenstraße, an der noch ein Radweg fehle. „Da sind wir gerade dran“, antwortete Ulrike Bachir vom Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung. „Wir kommen damit noch mal zu Ihnen in den Bezirksbeirat und stellen das vor.“