Eine Personenkontrolle ist im Hamburger Stadtteil St. Pauli eskaliert. Dutzende Menschen gingen auf die Polizei los, die sich mit Schlagstöcken und Pfefferspray zur Wehr setzten. Am Ende gab es Festnahmen.

Hamburg - Bei einem Polizeieinsatz an einer Hamburger Bar haben dutzende Menschen die Festnahme eines Verdächtigen durch Gewalt behindert. Beamte hätten Pfefferspray und Schlagstöcke einsetzen müssen, um sich zu schützen und den Einsatz erfolgreich zu beenden, teilte die Polizei in der Hansestadt mit. 42 Streifenwagenbesatzungen wurden zusammengezogen, fünf Menschen vorläufig festgenommen. Nach Angaben der Polizei eskalierte die Lage in der Nacht zum Sonntag, als eine Streifenwagenbesatzung einen Mann überprüfen wollte, der von Zivilfahndern beim Beschmieren eines Geldautomaten beobachtet worden war.

 

Fünf Männer werden festgenommen

Der 22-Jährige verhielt sich aggressiv, außerdem solidarisierten sich 40 bis 50 Anwesende mit dem Mann. Die Menschen hätten die Beamten geschubst, geschlagen und gefilmt sowie den Transport des Verdächtigen zum Streifenwagen verhindern wollen. Auch Flaschen seien geworfen worden. Die Polizisten drängten die Gruppe gewaltsam zurück und riefen Verstärkung. Bei dem Einsatz im Stadtviertel St. Pauli wurden fünf Menschen im Alter von 19 bis 42 Jahren vorläufig festgenommen. Drei Beamte erlitten leichte Verletzungen. Über Verletzte auf Seiten der Angreifer hatte die Polizei keine Erkenntnisse. Wegen des Geschehens laufen Ermittlungen wegen Landfriedensbruchs und Angriffs auf Vollstreckungsbeamte. Der 22-Jährige sieht sich darüber hinaus mit dem Vorwurf der Sachbeschädigung konfrontiert.