SGSB-Frauen verbessern sich auf Rang sieben. Die Oberliga-Herren der SG Schozach-Bottwartal hingegen sind ohne Training chancenlos in Wolfschlugen.

Was für ein Wochenende für die SG Schozach Bottwartal - mit zwei völlig unterschiedlichen Ergebnissen: Während die Oberliga-Herren am Samstagabend beim TV Wolfschlugen eine deutliche 31:43 (11:23)-Niederlage kassierten, feierten die Drittliga-Frauen am Tag davor beim HC Erlangen einen hart erkämpften 42:40 (22:22) - Auswärtssieg.

 

Ohne gemeinsames Training in der Vorwoche – bedingt durch die Hallenschließungen in Beilstein, Gronau, Abstatt und Untergruppenbach – erwischten die Männer von Trainer Timo Stauch einen denkbar schlechten Start in die Begegnung beim TV Wolfschlugen. Bereits nach zwölf Minuten und zwei 4:0-Läufen der Gastgeber lagen die Beilsteiner mit 4:11 hinten. Fehlwürfe, technische Fehler und eine zu löchrige Abwehr ließen den Rückstand bis zur Pause auf 11:23 Treffer anwachsen.

Fehlende Halle und Vorbereitung spürbar

Zwar fanden die Beilsteiner in der zweiten Spielhälfte besser ins Spiel und verkürzten zwischenzeitlich auf sieben Tore, doch die Partie war da schon längst entschieden. „Ohne Vorbereitung gegen ein Spitzenteam anzutreten, das merkt man eben am Tagesende. Trotzdem dürfen wir die zu vielen individuellen Fehler nicht entschuldigen“, sagte Stauch nach der Partie enttäuscht.

Besser machten es am Samstag die Drittliga-Frauen, die trotz ähnlicher Trainingsprobleme zwei Einheiten bei befreundeten Vereinen absolvieren konnten – mit spürbarem Effekt. Das Team von Trainer Michael Walter startete konzentriert in die Auswärtspartie beim HC Erlangen, führte nach einer Viertelstunde mit 14:10 und überzeugte mit einer starken 5:1-Abwehr sowie variablen Angriffen. Die Treffer wurden diszipliniert und sauber rausgespielt und verwandelt. „Wir haben uns im Angriff deutlich leichter getan als in den Vorwochen“, sagte auch der Coach. Dann ließ die Abwehrleistung allerdings leider etwas nach.

SGSB-Frauen bewahren kühlen Kopf

Zur Halbzeit ein 22:22-Remis auf der Anzeigetafel. Doch die Beilsteinerinnen blieben auch danach fokussiert und ließen sich sogar von einem zwischenzeitlichen Rückstand in der 44. Minute nicht beirren. Dadurch behielten die Formation letztendlich gegen Erlangen stets die Oberhand und sicherte sich den verdienten 42:40–Sieg. „Wir haben nie den Kopf verloren, sondern immer unser Spiel konsequent durchgezogen“, sagte Walter nach dem Spiel und lobte die kämpferische und konsequente Leistung des gesamten Teams. Mit diesen hart erkämpften Punkten springen die Beilsteinerinnen in die Tabellenmitte auf den siebten Platz.