Der Württembergligist SV Leonberg/Eltingen erwartet an diesem Samstag im Sportzentrum die abstiegsgefährdete HSG Böblingen/Sindelfingen.

Leonberg - Die zweiwöchige Spielpause ist beendet. An diesem Samstag erwartet Handball-Württembergligist SV Leonberg/Eltingen in seiner Heimpartie den Tabellenvorletzten HSG Böblingen/Sindelfingen. Anpfiff im Leonberger Sportzentrum ist um 20 Uhr.

 

Tobias Müller, Trainer des SV Leonberg/Eltingen, hofft, dass die längere spielfreie Phase der Mannschaft gutgetan hat und geht nicht davon aus, dass sie aus dem Tritt gekommen ist. „Das war auch eine Gelegenheit für die angeschlagenen Spieler, sich wieder herzustellen.“ So hatte beispielsweise Philip Schückle, Kreisspieler und im Rückraum auch als Spielmacher im Einsatz, zuletzt mit Fersen- und Achillessehne-Problemen zu kämpfen. Andreas Binder nutzte die Zeit, seine Rücken-Beschwerden in den Griff zu bekommen. Lars Neuffer ist nach einem längeren grippalen Infekt wieder fit. Allein Chris Auer hat nach einer Trainingsverletzung aktuell noch immer Knieprobleme.

Die jüngste 28:33-Niederlage beim SKV Oberstenfeld hat Tobias Müller mit der Mannschaft aufgearbeitet. „Wir sind in erster Linie an der mangelnden Chancenverwertung gescheitert, haben acht oder neun freie Bälle liegen gelassen, außerdem bekamen wir in der Deckung keinen Zugriff.“ Nach einer Aufholjagd sei es seinem Team dann nicht geglückt, das Spiel zu drehen. „Ein Sieg wäre ein Big-Point gewesen, allerdings ist Oberstenfeld auch sehr heimstark, da werden noch andere Gegner Probleme bekommen“, sagt Müller, der bei seinen Spielern den absoluten Willen, ein Spiel gewinnen zu wollen, vermisst hatte. „Gegen Böblingen/Sindelfingen müssen wir 60 Minuten lang Gas geben, wir dürfen die Konkurrenz nicht unterschätzen, gerade weil sie hinten in der Tabelle steht und jeden Punkt braucht.“ Die HSG Böblingen/Sindelfingen zog im November nach sieben Niederlagen in Folge die Reißleine, der bisherige Coach Harry Sommer und die HSG gehen seitdem getrennte Wege. Sommers Nachfolger ist der bisherige Co-Trainer Ingo Krämer. Mit Urs Bonhage und Frederik Todt hat die HSG zum Saisonende bereits zwei Abgänge zu verzeichnen – sie suchen bei der SG H2Ku Herrenberg in der Baden-Württemberg Oberliga eine neue Herausforderung. Todt war auch beim SV Leonberg/Eltingen im Gespräch, absolvierte dort ein Probetraining. Letztendlich wollte er nicht zusagen, da er nicht weiß, wo der SV am Ende der Saison landet.

Weil derzeit einige württembergischen Mannschaften in der Baden-Württemberg Oberliga abstiegsgefährdet sind, reichen möglicherweise nur die Plätze zwei bis sechs zur Qualifikation für die neue eingleisige Württembergliga. Daher korrigiert der SV sein ursprüngliches Ziel – mindestens Rang sieben zu erreichen – um einen Platz nach oben. „Wir sind derzeit gut dabei“, sagt Müller, dessen Team auf Rang sieben steht, aber zwei Spiele weniger hat als der direkte Konkurrent Oberstenfeld.