Der David hat gegen den Handball-Goliath keine Chance: Der Tabellenvorletzte SG BBM Bietigheim verliert beim souveränen Spitzenreiter SG Flensburg-Handewitt mit 22:31 – im Kampf gegen den Abstieg müssen gegen andere Teams Punkte her.

Flensburg - Unter dem Motto Atmosphäre genießen sind die Handballer der SG BBM Bietigheim an die Küste gereist. Höhere Ziele haben sich verboten angesichts der Aufgabe vor 6000 Zuschauern am Donnerstagabend bei Bundesliga-Spitzenreiter SG Flensburg-Handewitt. Der feierte mit dem 31:22(15:7)-Sieg gegen die SG BBM denn auch ein Jubiläum: ein komplettes Kalenderjahr ohne Bundesliga-Niederlage.

 

Die Bietigheimer waren da nur Beiwerk, vor allem in der ersten Hälfte. „Wir waren zu drucklos und haben Flensburg zu wenig gefordert“, sagte Robin Haller. Zudem hielt Flensburgs Torhüter Benjamin Buric in den ersten 30 Minuten über die Hälfte der auf sein Tor abgegebenen Würfe, darunter auch einige des indisponierten Michael Kraus, der gänzlich ohne Treffer blieb. In den ersten 20 Minuten verbuchte die SG nur drei Erfolgserlebnisse. Technische Fehler aufseiten der Bietigheimer und die Flensburger Konterstärke taten ein Übriges, um in dieser Partie schnell für klare Verhältnisse zu sorgen. 2:6, 3:11, 4:14 – das waren die ersten Zwischenstationen auf dem Weg zu einer klaren Niederlage.

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In der zweiten Hälfte blieb der Bundesliga-Spitzenreiter konzentriert und hielt die Bietigheimer auf Distanz. Immerhin kamen die Gäste nun einfacher und zu mehr erfolgreichen Abschlüssen, wobei sich Kreisläufer Jonathan Fischer als Lichtblick in der Bietigheimer Offensive erwies (6 Tore). Der 21-Jährige war neben Martin Marcec (4) bester SG-Torschütze. „Nach der zweiten Hälfte können wir immerhin mit einem besseren Gefühl aus der Halle gehen“, sagte Haller.