Erfolgreicher Auftakt in die neue Bundesliga-Saison für die Handballer von Frisch Auf Göppingen und TVB Stuttgart. Die beiden Teams aus Baden-Württemberg überzeugten am ersten Spieltag durch Nervenstärke.

Göppingen/Leipzig/Köln - EHF-Cup-Sieger Füchse Berlin hat einen Fehlstart in die neue Saison der Handball-Bundesliga hingelegt. Der Tabellen-Dritte der Vorsaison verlor bei Frisch Auf Göppingen nach einer schwachen Offensivleistung mit 18:21 (9:11). Dem SC Magdeburg, ebenfalls ein Anwärter auf eine Top-Platzierung, gelang dagegen durch ein 28:23 (16:14) im schwierigen Auswärtsspiel bei MT Melsungen ein Auftakt nach Maß.

 

Titelverteidiger SG Flensburg-Handewitt startet am Samstag bei GWD Minden in die Saison, Supercup-Gewinner und Vizemeister Rhein Neckar Löwen trifft am Sonntag auf den TBV Lemgo Lippe. Außerdem verlor am Donnerstag der vom Verletzungspech gebeutelte SC DHfK Leipzig überraschend gegen TVB 1899 Stuttgart 26:27 (11:12).

TVB Stuttgart nutzt Leipziger Personalprobleme

Die Füchse mussten in Kassel gegen Göppingen ihren Kapitän Hans Lindberg ersetzen. Der 37 Jahre alte Rechtsaußen hatte sich wenige Stunden vor dem Spiel einer Meniskusoperation unterziehen müssen. Der Schwede, so teilten die Füchse mit, werde „auf nicht absehbare Zeit“ fehlen. Ohne ihren Routinier unterliefen den Gästen viele Fehler, in der Offensive lief gegen den überragenden Göppinger Torwart Primoz Prost kaum etwas zusammen.

Mijajlo Marsenic war noch bester Füchse-Werfer mit nur vier Toren. Erfolgreichster Schütze der Göppinger, die sich für ihre Niederlage im EHF-Cup-Halbfinale revanchierten, war Ivan Sliskovic (6). „Die Mannschaft war heute ein Mentalitätsmonster“, meinte Göppingens neuer Trainer Hartmut Mayerhoffer bei Sky. Die Magdeburger stabilisierten sich nach einer zerfahrenen Anfangsphase, Matthias Musche, Robert Weber (beide 7) und der starke Torwart Jannick Green führten die Gäste zum Sieg.

In Leipzig musste SC-Trainer Michael Biegler wegen zahlreicher Verletzter einige Spieler aus der zweiten Mannschaft aufbieten. Die Gäste aus Stuttgart nutzten die Personalprobleme des Gegners aus.