In der Handball-Bundesliga gab es am Donnerstag für die Teams aus dem Südwesten nichts zu holen. Sowohl der TVB Stuttgart als auch die SG BBM Bietigheim zogen gegen favorisierte Spitzenteams den Kürzeren.

Stuttgart - Der SC Magdeburg hat am Donnerstag beim TVB Stuttgart einen deutlichen Sieg eingefahren. In einer einseitigen Partie gewannen der SCM mit 40:27 (23:9). Beste Werfer vor 5840 Zuschauern waren Michael Kraus (9/1) beim TVB und Daniel Pettersson (9) bei den Elbestädtern.

 

Der SC Magdeburg begann gut, führte rasch (2:0/3.), dann fehlte jedoch zunächst die Konzentration im Tempospiel, so dass der SCM sich zunächst nicht absetzte (6:4/10.). Als Stuttgart minutenlang nicht traf, zog der SCM davon (12:4/16.). Auch eine Verletzung von Piotr Chrapkowski (14.) brachte Magdeburg nicht aus dem Tritt. Stuttgart kam nie ins Spiel, der SCM ging mit 14 Treffern Führung in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel baute der SCM seinen Vorsprung zunächst noch aus (30:13/41.), auch wenn im Angriff zunehmend die letzte Konsequenz fehlte. SCM-Trainer Bennet Wiegert setzte aufs Energiesparen: Robert Weber ersetzte Daniel Pettersson, Justus Kluge kam für Matthias Musche. Auch dadurch kam Stuttgart wieder heran, ohne dass der SCM in Gefahr geriet (36:27/56.). Magdeburg gewann auch in der Höhe verdient.

Auch Bietigheim verliert deutlich

Derweil marschiert der deutsche Meister SG Flensburg-Handewitt in der Handball-Bundesliga mit einer makellosen Bilanz weiter vorne weg. Der Tabellenführer feierte durch das mühelose 33:20 (15:9) bei Aufsteiger SG BBM Bietigheim den zwölften Sieg im zwölften Ligaspiel und sammelte zwei Tage vor dem Champions-League-Kracher bei Paris St. Germain weiteres Selbstvertrauen.

Aufseiten des zweimaligen Meisters, der in der Königsklasse bereits am Samstag (17:30 Uhr/Sky) beim französischen Meister antritt, war der Schwede Simon Jeppsson mit sechs Treffern der erfolgreichste Werfer. Die ersatzgeschwächten Füchse Berlin beendeten unterdessen nach zuletzt zwei Liga-Niederlagen durch das 29:24 (14:12) bei der HSG Wetzlar ihre Durststrecke und schoben sich auf Rang fünf vor.