Freude beim TVB Stuttgart: Der Handball-Bundesligist hat kurzfristig grünes Licht bekommen, vor 250 Zuschauern spielen zu dürfen. Gibt es einen kleinen Schub für die Partie gegen die SG Flensburg-Handewitt?

Sport: Jürgen Frey (jüf)

Stuttgart - Es wird zumindest wieder ein bisschen Stimmung in der Bude sein: Handball-Bundesligist TVB Stuttgart darf im Heimspiel an diesem Mittwoch (19 Uhr/Porsche-Arena) gegen Meisterschaftsaspirant SG Flensburg-Handewitt vor 250 Zuschauern spielen. Die Genehmigung erteilte das Ordnungsamt Stuttgart nach einer Nachfrage des Vereins. „Wir freuen uns. Das ist ein erster Schritt in die richtige Richtung, aber weitere Entwicklungsschritte müssen folgen, spätestens mit Beginn der neuen Saison“, sagte Trainer und Geschäftsführer Jürgen Schweikardt.

 

27 Punkte reichen nicht

Erst einmal aber ist er über die Minikulisse froh: „Wir können jegliche Unterstützung gebrauchen, das tut einfach gut, und wir hoffen auf einen kleinen Schub“, so Schweikardt. Durch den Aufstand der Kellerkinder in den vergangenen Spielen ist sein Team noch nicht gerettet. „Vor ein paar Wochen hätte jeder gedacht, dass die 27 Punkte zum Klassenverbleib reichten“, sagt der Coach, der nun mit seiner Mannschaft zumindest noch einen Sieg benötigt. Ohne die Situation zu verharmlosen, zeigt er sich optimistisch: „In dieser Saison ist der Druck neu für uns, aber wir kennen ihn aus vergangenen Spielzeiten.“

Aus unserem Plus-Angebot: Interview mit Dominik Weiß: „Wir müssen noch punkten, sonst wird es gefährlich“

Mithelfen, auf der Zielgeraden zu punkten, kann auch wieder Johannes Bitter. Ob der 38 Jahre alte Nationaltorwart nach überstandener Meniskusverletzung gegen Flensburg im Tor auch beginnen wird, ließ Schweikardt offen. Sicher dagegen: Der künftige Trainer Roi Sanchez wird als Zuschauer in der Porsche-Arena dabei sein – und mit Sicherheit kräftig die Daumen drücken.

Restprogramm

TVB Stuttgart (27:39 Punkte)

9. Juni: SG Flensburg-Handewitt (H)

17. Juni: HSG Nordhorn Lingen (A)

20. Juni: HC Erlangen (H)

24. Juni: Bergischer HC (A)

27. Juni: MT Melsungen (H)

GWD Minden (25:43 Punkte)

12. Juni: THW Kiel (H)

20. Juni: Frisch Auf Göppingen (H)

24. Juni: Eulen Ludwigshafen (H)

27. Juni: HSG Wetzlar (A)

HBW Balingen-Weilstetten (24:42 Punkte)

10. Juni: HSC 2000 Coburg (A)

17. Juni: HSG Wetzlar (H)

20. Juni: Füchse Berlin (A)

24. Juni: TSV Hannover-Burgdorf (H)

27. Juni: SG Flensburg-Handewitt (A)

Eulen Ludwigshafen (23:43 Punkte)

10. Juni: SC DHfK Leipzig (H)

17. Juni: SC Magdeburg (A)

20. Juni: THW Kiel (H)

24. Juni: GWD Minden (A)

27. Juni: Frisch Auf Göppingen (H).

Direkter Vergleich bei Punktgleichheit

Bei Punktgleichheit zählt am Ende der direkte Vergleich. Dabei hat der TVB Stuttgart gegen GWD Minden (30:26 und 27:27) und gegen HBW Balingen-Weilstetten (30:28 und 27:23) die Nase vorne. Gegen die Eulen Ludwigshafen gab es dagegen zwei Niederlagen (26:29 und 24:28).