Nur die absoluten Superoptimisten unter den Fans des TVB 1898 Stuttgart hatten sich beim Spitzreneiter in Flensburg etwas ausgerechnet. Nach der 27:36-Niederlage wird es nun wichtig, am Samstag beim direkten Konkurrenten TBV Lemgo zu punkten.

Flensburg - Im Hinspiel hatte es eine bitterböse Packung gegeben: Mit 28:46 verlor der Handball-Bundesligist TVB 1898 Stuttgart am 27. November 2016 in der ausverkauften Porsche-Arena gegen die SG Flensburg-Handewitt. Im Rückspiel verkaufte sich die Mannschaft von Trainer Markus Baur weitaus besser: Am Ende gab es beim 27:36 (12:20) zwar auch keine Punkte, doch die Niederlage beim Spitzenreiter hielt sich in Grenzen und war schnell abgehakt. „Für uns gilt es jetzt sofort den Blick auf die Partie in Lemgo zu richten. Das ist ein bedeutendes Spiel für uns“, sagte der sportliche Leiter Günter Schweikardt nach den 60 Minuten und ergänzte voller Zuversicht: „Wir haben die Fähigkeiten, diese Aufgabe zu lösen.“

 

Kraus, Jerkovic und Weiß fehlen

Spielmacher und Torjäger Michael“Mimi“ Kraus sowie Torwart Dragan Jerkovic waren erst gar nicht mit in den Norden gereist. Rückraumspieler Dominik Weiß kam wegen Adduktorenproblemen ebenfalls nicht zum Einsatz. An diesem Samstag (19 Uhr) im Kellerduell beim TBV Lemgo dürfte das Trio wieder dabei sei.

Vor 6300 Zuschauern in der Flens-Arena hielt der TVB bis zum Stand von 15:12 (25.) passabel mit. Dann zog der Spitzenreiter davon. „Flensburg hatte das Spiel im Griff. Das Ergebnis spiegelt die Kräfteverhältnisse ganz gut wider“, räumte Günter Schweikardt ein.

Aufatmen, dass der Bergische HC nicht punktet

Beste Werfer für das Baur-Team waren der starke Marian Orlowski (8), Bobby Schagen (4/2) und Michael Schweikardt (4/1), für Flensburg trafen Jim Gottfridsson (6), Rasmus Lauge Schmidt und Kentin Mahe (je 6/3) am besten. Gut für den TVB: Abstiegskonkurrent Bergischer HC verpasste bei den Rhein-Neckar Löwen eine Überraschung. Nach dem es 25:25 gestanden hatte, verlor der BHC noch 28:31. Es bleibt spannend im Tabellenkeller der Handball-Bundesliga.