Handball-Bundesliga Wie Frisch Auf Göppingen von der European League profitiert
Frisch Auf Göppingen jubelt über den Einzug in die Gruppenphase der European League. Was bringt die internationale Bühne für den Handball-Bundesligisten konkret?
Frisch Auf Göppingen jubelt über den Einzug in die Gruppenphase der European League. Was bringt die internationale Bühne für den Handball-Bundesligisten konkret?
Für Christian Schöne, den Sportlichen Leiter von Frisch Auf Göppingen, war es schlicht und ergreifend das Spiel des Jahres. Vom Ergebnis des Qualifikations-Rückspiels beim TBV Lemgo Lippe hingen für den Handball-Bundesligisten zehn Begegnungen in der Gruppenphase der European League ab. „Wir haben ein Jahr lang für die Teilnahme an diesem Wettbewerb gekämpft. Wenn wir nicht weitergekommen wären, hätten wir wenig von Europa gesehen“, sagte Schöne nach der 31:33-Niederlage, die nach dem 28:24 im Hinspiel großen Jubel beim EHF-Pokalsieger der Jahre 2011, 2012, 2016 und 2017 auslöste.
Nun fiebert Frisch Auf der Auslosung an diesem Donnerstag (11 Uhr) in Wien entgegen. 24 Mannschaften, aufgeteilt in vier Gruppen, kämpfen vom 25. Oktober an um den Einzug ins Achtelfinale (alle Spiele werden von DAZN übertragen). Jeweils die ersten vier Teams aus den Sechser-Gruppen qualifizieren sich für die Runde der letzten 16. In der Gruppenphase sind Duelle mit den anderen Bundesligisten SG Flensburg-Handewitt und Füchse Berlin ausgeschlossen. Aus Topf eins könnte die Mannschaft von Trainer Hartmut Mayerhoffer jedoch zum Beispiel den letztjährigen Champions-League-Club Montpellier HB zugelost bekommen. „In solch einem Fall würde sogar ein Hauch von Königsklasse durch die Arena wehen“, sagt Schöne.
Die internationale Bühne tut Frisch Auf vor allem in Sachen Image gut, sportlich profitiert die neu zusammengestellte Mannschaft von jedem Spiel und auch wirtschaftlich lässt sich etwas verdienen, wenn auch in überschaubarem Rahmen. Für die Gruppenphase gibt es von der Europäischen Handball-Föderation (EHF) garantierte Gelder in Höhe von 30 000 Euro, pro Punkt weitere 1000 Euro. Der Gewinner des Wettbewerbs kassiert 100 000 Euro. Wie das Final-Four-Endturnier ausgetragen wird, ist offen.
Der Alltag aber heißt Bundesliga. Und da geht es an diesem Samstag (20.30 Uhr) zu Aufsteiger ASV Hamm-Westfalen.
European Leauge
Topf 1: Skjern Handbold (DEN), PAUC Handball (FRA), Füchse Berlin (GER, SL Benfica (POR). Topf 2: Fraikin BM Granollers (ESP), HC Eurofarm Pelister (MKD), Kadetten Schaffhausen (SUI), Ystads IF HF (SWE). Topf 3: Balatonfüredi KSE (HUN), Valur (ISL), Tatran Presov (SVK), HC Motor (UKR). Topf 4: Bidasoa Irun (ESP), SG Flensburg-Handewitt (GER), Frisch Auf Göppingen (GER), Sporting CP (POR). Topf 5: RK Nexe (CRO), Skanderborg-Aarhus (DEN), TM Benidorm (ESP), Montpellier Handball (FRA). Topf 6: ALPLA HC Hard (AUT), Fejér-B.A.L. Veszprem (HUN), FTC (HUN), Aguas Santas Milaneza (POR). (red).