Die TSF gewinnen das Landesligaspiel gegen Bittenfeld III.

Ditzingen - Die TSF Ditzingen sind auf dem Weg der Besserung, leisten sich aber noch Phasen im Spiel, in denen sie den Gegner mit eigenen Fehlern stark machen und auf Schlagdistanz heran kommen lassen. Dieses Fazit nimmt der TSF-Trainer Jörg Kaaden aus dem 29:23 (16:11)-Erfolg gegen den TV Bittenfeld III mit.

 

Letztlich hatte auch er selbst mit dazu beigetragen, dass Bittenfeld den 11:16-Pausenrückstand schnell verkürzen konnte. Das allerdings war eine sehr faire Geste. Mark Falkenburger hatte bereits eine Zwei-Minuten-Strafe abgesessen. Dann bekam er von dem alleine pfeifenden Schiedsrichter Murat Semen – zum zweiten Mal in Folge war kein Gespann angesetzt – nach einem Foulspiel die Gelbe Karte gezeigt. Kaaden meldete beim Zeitnehmertisch, dass dies nicht regelkonform sei. Semen sprach daraufhin nachträglich die Zwei-Minuten-Strafe aus, die Bittenfeld mit zwei Treffern nutzte. „Das war eine klare Fehlentscheidung“, sagte Kaaden, „aber der Schiedsrichter ist alleine und hat es dadurch sehr schwer. Er hat zum Beispiel zwei Tore auf unserer rechten Seite gegeben, wo der Spieler im Kreis steht. Ich denke, das ist keine gute Entwicklung, wenn wir keine Gespanne mehr bekommen.“

Sieben-Tore-Führung nach 23 Minuten

Die Entwicklung im Ditzinger Spiel dagegen geht wieder nach vorne. Zwar erwischte Regisseur Marco Dömötör einen eher schwachen Start mit zwei technischen Fehlern und einem verworfenen Siebenmeter. Der für die immer noch verletzten David Thomitzni und Michael Biehl erneut im Kasten stehende Dominik Neuhäuser hielt seine Mannschaft mit vier Paraden aber im Spiel. Dann packte auch die Abwehr zu. Die stark auf ihre Rückraumspieler Pascal Luithardt und Jens Baumbach angewiesenen Gäste fanden keine Lücken mehr. Ditzingen setzte sich über 10:5 auf 14:7 ab (23.).

In der Folge verfiel das Team aber in alte Muster. Zu frühe und ungenaue Abschlüsse brachten den Gegner immer wieder in Ballbesitz. „Da kriegen wir zu viele schnelle Tore“, ärgerte sich der TSF-Übungsleiter. Nach dem Wechsel war Bittenfeld plötzlich wieder bis auf 16:17 herangekommen (37.).

Die Gastgeber ziehen das Tempo an

Weil die TSF Ditzingen noch einmal das Tempo anzogen und mannschaftlich geschlossen dagegen hielten, kippte die Partie jedoch nicht. Zehn Minuten vor dem Abpfiff hatten sich die Gastgeber wieder ein Fünf-Tore-Polster erarbeitet (24:19). Bittenfeld hatte nicht mehr die Kraft und die Mittel, die Niederlage zu verhindern. Zumal Marco Dömötör in der Schlussphase mit seinen Einzelaktionen einige starke Szenen hatte und den Ditzinger Vorsprung nicht kleiner werden ließ.

TSF Ditzingen: Neuhäuser, Falkenburger (6), Fandrich (3), Siegmund (1), Droxner (3), Nicolai (3), Kienle (1), Ruoff (3), Züfle (1), Dömötör (5), Remmler, Kistler (3/2).