Die Drittliga-Handballer des HC Oppenweiler/Backnang um ihren Trainer Matthias Heineke gewinnen zum Auftakt der Aufstiegsrunde mit 33:30.

Oppenweiler/Backnang - Tim Baumgart hat am Samstagabend bei einem Online-Sportsender Handball geschaut, und was er gesehen hat, das hat ihm gut gefallen. Der gastgebende HC Oppenweiler/Backnang gewann das erste Spiel in der Aufstiegsrunde zur zweiten Bundesliga gegen die Gäste vom TSB Heilbronn-Horkheim mit 33:30 (18:10). Besonders gut gefallen hat ihm der Auftritt von Evegni Prasolov, mit dem er früher beim TSV Schmiden zusammengespielt hatte. „Ich freue mich richtig auf ihn“, sagt Tim Baumgart, der als Trainer des VfL Waiblingen seinen künftigen Spieler beobachtet hat. Evgeni Prasolov, das steht seit wenigen Tagen fest, wechselt nach dieser Runde vom Drittligisten HC Oppenweiler/Backnang nach Waiblingen in die Württemberg-Liga und trifft dort unter anderen auf seinen Bruder Alexej Prasolov. In den nächsten Wochen ist er allerdings noch in der Mannschaft um den Trainer Matthias Heineke, früher ebenfalls beim TSV Schmiden, gefordert.

 

Evgeni Prasolov trifft vor der Pause viermal

Wie wertvoll der 33-jährige Rückraumspieler heute noch ist, hat er auch wieder zum Auftakt dieser Aufstiegsrunde bewiesen. Er steuerte vier Treffer zur 18:10-Halbzeitführung seines Teams bei. „Unser Plan ist total aufgegangen. Das war für uns alle ein Start von null auf hundert, aber die Anspannung hat uns gut getan, jeder hat seine Rolle erfüllt“, sagte Matthias Heineke. Damit meinte er Evgeni Prasolov, damit meinte er aber auch den jungen Felix Raff, der nach einer monatelangen Verletzungspause wieder zum Einsatz kam. Der 21-jährige frühere Jugendspieler des HSC Schmiden/Oeffingen – sein Trainer damals hieß Tim Baumgart – markierte insgesamt drei Treffer. Genau so viele wie Florian Frank, der auch schon beim HSC Schmiden/Oeffingen gespielt hatte. Bester Werfer bei den Gastgebern war der 19-jährige Rückraumspieler Timm Buck, ihm gelangen acht Tore.

Marcel Lenz fehlte verletzungsbedingt

Matthias Heineke ist seit 2016 beim HC Oppenweiler/Backnang und hat eine formidable Mannschaft geformt. Sie hat sich am Samstag auch nicht vom verletzungsbedingten Ausfall ihres für gewöhnlich treffsichersten Werfers Marcel Lenz beunruhigen lassen. In Philipp Schöbinger und Tobias Gehrke fehlten weitere Stützen des Teams, zudem waren Kevin Wolf und Jakub Stryc in der ersten Spielhälfte angeschlagen. „Da hab ich mir noch gedacht, dass es knackig werden kann über 60 Minuten“, sagte der Coach.

Marcel Lenz, der auch schon mit Tim Baumgart beim TSV Schmiden zusammengespielt hatte, war am Samstagabend als Co-Kommentator der Begegnung im Einsatz. Vielleicht wird er bereits am Samstag, 19.30 Uhr, wenn seine Mannschaft im zweiten Spiel der Aufstiegsrunde bei der HSG Hanau gastiert, wieder mit auf dem Feld stehen können.