Die auf Verbandsebene spielenden Altkreisteams haben ihre Saisonziele allesamt erfüllt. Die Frauen des SV Leonberg/Eltingen haben sogar noch eins draufgesetzt.

Handball - Der Verband hat den Schlussstrich gezogen und entschieden, wie gewertet wird. Doch ganz egal, ob nur die Punkte zählen würden oder so wie jetzt die Quotientenregel angewandt wird, an dem Resultat unter dem Strich ändert das für die Altkreismannschaften nichts.

 

SV Leonberg/Eltingen Männer

Der Württembergligist hat die Vizemeisterschaft der Vorsaison mit dem vierten Rang bestätigt. Und damit das Saisonziel klar erreicht. Die Qualifikation für die neue eingleisige Württembergliga sollte es sein. Dafür hätte bereits Rang sieben gereicht. Möglicherweise darf sich nun sogar der Tabellenachte noch Hoffnungen machen. Die große Feier, so hat es der sportliche Leiter Werner Neuffer angekündigt, soll noch folgen, sobald es möglich ist. Die Freude über das Erreichte fand eher im Stillen statt. „Ich habe für mich alleine in mich reingefeiert“, sagt der Trainer Tobias Müller, „es ist schön, dass wir das Saisonziel so sicher erreicht haben. Aber ich bin mir sicher, dass wir es auch geschafft hätten, wenn die Runde regulär zu Ende gegangen wäre.“

Da niemand weiß, wann es weitergehen wird, haben die Spieler die Aufgabe bekommen, den Trainingszustand in puncto Ausdauer zu halten. Dafür wurde ein mannschaftsinterner Wettbewerb ausgerufen. Die Spieler müssen mindestens zweimal pro Woche eine Einheit absolvieren. Es wird eine Tabelle geführt, wer die meisten Kilometer zusammen bringt (egal ob zu Fuß, mit dem Fahrrad oder per Inliner – bewertet mit unterschiedlichen Quotienten). Die letzten sieben müssen zum Ende der Trainingsperiode ein Grillfest für alle ausrichten.

Lesen Sie hier: Alle News zur Corona-Pandemie

Das Ziel für die kommende Runde wurde auch schon ausgegeben. Es ist der Klassenerhalt in der eingleisigen Württembergliga. Die Personalplanung dafür ist fast abgeschlossen. Vom derzeitigen Kader machen alle weiter. Die einzigen Ausnahmen: Chris Auer wird sich ausschließlich auf seine Aufgabe als Co-Trainer konzentrieren, Dennis Baumgartl hat angekündigt, kürzer treten zu wollen. Auf der Gegenseite steht mit David Klatte von der SG BBM Bietigheim II ein Neuzugang bereits fest. Gespräche laufen derzeit noch mit einem weiteren Linkshänder.

TSF Ditzingen Männer

Saisonziel erreicht, heißt es auch bei den Landesliga-Männern der TSF Ditzingen. Für die neue Verbandsliga wollte sich das Team qualifizieren. Platz vier war das Minimum, Platz vier ist es nun geworden.

Der Trainer Jörg Kaaden hat alles noch einmal durchgerechnet. Solange allerdings die neue Ligeneinteilung des Handballverbandes Württemberg (HVW) noch nicht raus ist, läuft für ihn die Qualifikation noch unter einem gewissen Vorbehalt. Die Mannschaft und er haben es sich in der wöchentlichen gemeinsamen Videokonferenz dennoch nicht nehmen lassen, schon einmal auf das Erreichte via Bildschirm miteinander anzustoßen. „Ich finde, der HVW hat da eine sinnvolle Lösung gefunden. Wir haben diese Entscheidung zur Kenntnis genommen“, sagt Jörg Kaaden.

Für die neue Saison wird geplant, so als ob sie regulär beginnen könnte. Allerdings ist sich der Übungsleiter fast schon sicher: „Der Saisonstart Mitte September kann nicht gehalten werden.“ Die Spieler machen derzeit ihre vom Trainer gestellten sportlichen Hausaufgaben.

In der neuen Saison stößt der ehemalige Kapitän Dennis Zwicker wieder zur Mannschaft, nachdem er sich eine Auszeit genommen hatte und zuletzt das Ditzinger Bezirksliga-Team unterstützte. Mit Marcus Haselbauer begrüßen die TSF einen zweiten Rückkehrer, aus der zweiten Mannschaft zählt Yannik Ruffner fest zum neuen Verbandsligakader. Tim Fuchs wird für den zum TV Reichenbach abwandernden Philipp Bäßler zum erweiterten Kader hinzu genommen. Nicht mehr zur Verfügung stehen außerdem Alexander Nicolai (pausiert) und Maik Fandrich (HB Ludwigsburg).