Druck haben sie in der Handball-Bundesliga sowieso. Bei der MT Melsungen wird er jetzt noch ein bisschen größer. Nach dem fünften Platz in der vergangenen Saison umreißt der Trainer Heiko Grimm die Ziele für die Zukunft so: „Wir wollen in den nächsten Jahren immer unter den Top Fünf sein. Das heißt nicht, dass das immer der fünfte Platz sein muss. Es darf auch ruhig mal etwas höher sein.“

 

Gegen die Top-Clubs aus Flensburg, Kiel, Magdeburg und gegen die Rhein-Neckar Löwen kassierte Melsungen in der Saison 2018/19 ausschließlich Niederlagen. Der Abstand auf Platz vier betrug acht Punkte. „Wir werden uns an unserer Punktzahl messen“, sagt der 42-jährige Übungsleiter, „da wollen wir auf jeden Fall zulegen.“

Glaube in die eigene Stärke

Mit der Verpflichtung des Nationalspielers Kai Häfner (TSV Hannover-Burgdorf) sieht Grimm das Team personell noch besser aufgestellt. Und obwohl dem Club immer wieder eine starke Abwehr attestiert wird, liegt das Hauptaugenmerk in der Vorbereitung auf der Defensivarbeit. Der Coach will eine aktivere Verteidigung sehen, die nicht in einer abwartenden Haltung verharrt. Um tatsächlich in die Phalanx der deutschen Spitzenmannschaften einzubrechen, braucht es nach der Meinung des Trainers aber noch etwas anderes. Heiko Grimm: „Wir müssen an uns glauben.“