Im zweiten Saisonspiel gibt der Landesligist eine deutlich bessere Figur ab. Die Gastgeber zeigen dem TV Bittenfeld III mit dem 30:20 (16:13) die Grenzen auf.

Ditzingen - Vertrauen in die eigene Stärke und Konstanz – das sind die Baustellen, an denen derzeit bei den TSF Ditzingen gearbeitet wird. Mit dem 30:20 gegen den TV Bittenfeld III sind in beiden Bereichen schon ein paar Lücken geschlossen worden. Und das, obwohl mit Florian Ruoff, Max Remmler, Alexander Nicolai und Yannick Hüther noch vier Spieler fehlten.

 

Nach der überraschenden Auftaktniederlage gegen die Neckarsulmer SU II dauerte es eine Weile, ehe die Gastgeber zu ihrem Selbstverständnis in eigener Halle fanden. Der Trainer Jörg Kaaden hatte dem Team eine offensive Deckungsvariante verordnet, um mehr Bewegung ins Spiel zu bringen. Der Schuss ging zunächst nach hinten los. Bittenfeld fand mehrfach die Lücke am Kreis und legte ein 6:4 vor.

Gäste zunehmend ratlos

Dann jedoch stabilisierte sich das Ditzinger Gefüge. Vorne gingen vor allem Maik-Daniel Fandrich und Nick Bohnen konsequent zur Sache. Innerhalb von nicht einmal vier Minuten wurde aus dem Rückstand eine 8:7-Führung, die die Heimmannschaft gleich auf 11:8 ausbaute (20.). Die Abwehr stand, die Bittenfelder Spieler wirkten zunehmend ratlos. Entweder parierte Michael Biehl oder der Ball flog am Tor vorbei. Der Drei-Tore-Vorsprung hatte auch zur Pause Bestand (16:13).

Zu Beginn des zweiten Durchganges verpassten es die Ditzinger, frühzeitig alles klar zu machen. Schlussmann Dietmar Schmalzried parierte die Siebenmeter von Nick Bohnen und Robin Kistler, der für Michael Biehl ins Tor gekommene Sebastian Neff bugsierte sich in einer unglücklichen Aktion den Ball selbst ins Tor. „Da hatten wir wieder eine Phase, wo wir es nicht schafften weiter weg zu ziehen“, sah Jörg Kaaden noch Defizite beim Thema Konstanz.

Nach und nach gingen die Lichter aus

Und dennoch: als Marco Dömötör nach insgesamt drei Fehlversuchen seiner Kollegen endlich von der Freiwurflinie traf, auf der Gegenseite Sebastian Neff einen Siebenmeter fischte, gingen bei Bittenfeld nach und nach die Lichter aus. Die Gäste kamen mit dem Tempo der TSF nicht mehr mit und fanden kein Durchkommen in der vom zweiten Durchgang an auf 6-0 umgestellten Abwehr. In den ersten 15 Minuten gelangen Bittenfeld nur drei Tore, in der gesamten Häfte waren es überhaupt nur sieben. Spätestens mit dem 23:16 von Johannes Franz aus dem Rückraum (43.) war die Partie entschieden.

Jörg Kaaden nahm trotz der klaren Führung (27:19) fünf Minuten vor Schluss noch einmal eine Auszeit. Seine Mannen ließen es wieder etwas schleifen, nahmen sich unvorbereitete Würfe. „Da geht es ums Prinzip, dass wir so eine Partie konsequent zu Ende spielen“, sagte Jörg Kaaden. Er blickt bereits nach vorne. Mit der SG Schorndorf, dem Vizemeister der Vorsaison, kommt im nächsten Heimspiel (28. September, 20 Uhr) ein anderes Kaliber auf die Ditzinger zu.

TSF Ditzingen: Biehl, Neff, Falkenburger (1), Hölzel (2), Fandrich (4), Droxner (2), Kienle (1), Dömötör (4/1), Bäßler (2), Franz (5), Hoen, Bohnen (3), Kistler (6/2).