Der Bundesligist ist am Donnerstag zum dritten Mal zu Gast beim SV Leonberg/Eltingen. Die deutschen Nationalspieler Kai Häfner, Tobias Reichmann und Julius Kühn sowie der Kroate Marino Maric sind bei der Europameisterschaft im Einsatz.

Leonberg - Für die Handballer des SV Leonberg/Eltingen ist das Sportzentrum ihr Wohnzimmer. So langsam müssen sie daran denken, für einen gern gesehenen Gast ein Separee oder eine Bettcouch einzurichten. An diesem Donnerstag macht der Bundesligist MT Melsungen bereits zum dritten Mal Station unterm Engelberg. Der Württembergligist und die Profis stehen sich um 19 Uhr im Freundschaftsspiel gegenüber. Für alle Handballfans bieten die Gastgeber ein besonderes Bonbon: Der Eintritt ist frei.

 

Die Europameisterschaft macht’s möglich. In der Bundesliga geht es erst wieder am 1. Februar um Punkte. Für die Nordhessen steht die nächste Partie bei den Rhein-Neckar Löwen in Mannheim am 6. Februar auf dem Plan. Die Vorbereitung läuft auf Hochtouren. Ein einwöchiges Trainingslager auf Fuerteventura hat der Tabellensiebte der Ersten Liga bereits hinter sich. An diesem Donnerstag brechen Coach Heiko Grimm und sein Team nach einer Vormittagseinheit Richtung Winterthur auf. Nach zwei Trainingstagen und einem weiteren Testspiel geht es am Sonntag wieder zurück. Damit das Sitzfleisch während der langen Busfahrt nicht zu arg strapaziert wird, legt der Bundesligist den Zwischenstopp in Leonberg ein.

An Bord sind diesmal nur 13 Spieler. Und auch dieser Umstand ist der Europameisterschaft geschuldet. Kai Häfner, Tobias Reichmann und Julius Kühn machen mit der deutschen Nationalmannschaft noch den kleinen Abstecher von Wien nach Stockholm zum Spiel um Platz fünf. Für den Kroaten Marino Maric geht es an gleicher Stelle noch um ein bisschen mehr. Der Schweizer Roman Sidorowicz stößt erst in Winterthur zur Melsunger Mannschaft.

Auch die Gastgeber aus Leonberg, die am kommenden Wochenende in der Liga spielfrei sind, werden das Bonusspiel nicht komplett bestreiten können. Andreas Binder muss wegen Rückenproblemen weiterhin passen, Marius Hufnagel bekam in Weinstadt einen Schlag aufs Knie und fällt aus, Philip Schückle klagt über Probleme an der Ferse. Dafür hat sich Daniel Wanner zurückgemeldet, von der zweiten Mannschaft ist Yannick Enz mit von der Partie. Vor dem 22:38 im vergangenen Sommer hatte der Leonberger Trainer Tobias Müller die Parole ausgegeben: „Mehr als 20 schießen und keine 40 kriegen.“ Diesmal gibt er seinen Schützlingen Folgendes mit auf den Weg: „Spaß haben und keine Verletzten.“