Die Oberliga-Handballer des SV Leonberg/Eltingen empfangen am Samstag die SG BBM Bietigheim 2, gegen die es meist Niederlagen gab. Zwei Spieler hat Trainer Christian Auer im Fokus.
Die Serie des SV Leonberg/Eltingen in der Oberliga ist vor der Pause am Faschings-Wochenende beim 35:37 bei der SG Lauterstein nach sechs Siegen in Folge gerissen. „Jede Serie endet einmal“, sagt Trainer Christian Auer, „ärgerlich war, dass diese Niederlage vermeidbar gewesen wäre. Die gesamte Mannschaft inklusive mir hat nicht die beste Leistung abgeliefert.“
Der Mund ist vor der Partie an diesem Samstag (20 Uhr) im Sportzentrum gegen die SG BBM Bietigheim 2 längst abgeputzt, das Team hat weitergemacht – allerdings nicht so, wie es sich der Cheftrainer vorgestellt hat. In den beiden Wochen vor der Begegnung hatte Auer nicht den kompletter Kader im Training, einige Spieler waren krank, andere machten Urlaub. „In diesen beiden Wochen war kein optimaler Trainingsbetrieb“, räumt Auer ein, „aber mit einem Erfolg gegen Bietigheim können wir das wegwischen.“
Allerdings ist in der SG BBM 2 ein äußerst unangenehmer Gegner im Leonberger Handball-Wohnzimmer zu Gast – das Hinspiel verlor der SV mit 27:32, und auch in den Partien in den Jahren zuvor marschierten meist die Bietigheimer als Sieger vom Parkett. „Das Team liegt uns nicht“, sagt Auer und sieht beim Gegner vor allem zwei Schlüsselspieler, die den Unterschied ausmachen können: Der Zweitliga-erfahrene Kreisläufer Nils Boschen und Rückraum-Akteur Jona Bader, die im Hinspiel gemeinsam für 14 der 32 Treffer der Bietigheimer verantwortlich waren.
Geht’s nach oben oder runter?
„Diese zwei müssen wir besonders im Fokus haben“, sagt Auer, der im Training deshalb verstärkt Varianten Zwei-gegen-zwei und Drei-gegen-drei spielen ließ, „wir müssen diese Aufgabe in Teamarbeit lösen.“ Für den SV Leonberg/Eltingen ist das Spiel eine wichtige Wegmarke, denn die Liga ist dicht gedrängt – der SV liegt mit 18 Punkten auf Rang neun, die SG mit 21 auf Platz drei. Doch auch zu den Abstiegsrängen besitzen die Leonberger nur ein Polster von drei Zählern. „Wir sollten daher eher nach unten schauen als nach oben“, betont Auer. Die gute Nachricht nach zwei suboptimalen Trainingswochen: Alle Spieler sind fit, der SV kann in Bestbesetzung auflaufen.