Am vierten Spieltag konnten die Frauen des SV Kornwestheim endlich in der Osthalle spielen und letztlich mit 36:31 gegen die MTG Wangen gewinnen.

Bei den Spielerinnen des SV Kornwestheim stimmte am Samstagabend nicht nur die Einstellung, sondern auch die sportliche Leistung. Die Handballerinnen holten sich am vierten Spieltag der Oberliga Württemberg in ihrem ersten Heimspiel sogleich den ersten Sieg. Die Lurchis sicherten sich gegen die MTG Wangen einen nie gefährdeten 36:31 (20:16)-Triumph.

 

Nach gelösten Heizungsproblemen konnten die Kornwestheimerinnen in der Sporthalle Ost endlich vor heimischem Publikum zeigen, was sie können. Zunächst legte allen voran Verena Müller los. Die ersten vier Treffer verbuchte Müller allesamt auf ihrem Konto. Aber auch der Rest des Teams zog mit und legte fortan konsequent nach. Es waren noch keine zehn Minuten vergangen, da führten die Gastgeberinnen bereits mit 10:5 Treffern.

Nach einer Viertelstunde leuchtete eine 12:7-Führung auf der Anzeigetafel auf. Zwar kamen die Gäste aus dem Allgäu kurzzeitig – und auch einmalig in dieser Begegnung – auf zwei Tore (14:12) heran, doch die Sieben von Cornelia Dorschner ließ sich nicht beirren und zog wieder davon. Zur Halbzeit führten die Lurchis mit 20:16.

Auch in der zweiten Spielhälfte arbeitete das Team in der Abwehr hervorragend im Verbund. Die Akteurinnen aus der Salamanderstadt hatten die Gäste im Griff und spielten sich die Chancen im Angriff geduldig heraus. Zur 40. Spielminute hatten die Lurchis dadurch bereits wieder sechs Treffen (26:20) zwischen sich und die Gäste gebracht. Im Eins-gegen-Eins ließen sich die Blauen an diesem Spieltag nicht unterkriegen. Alles, was zuletzt nicht funktionierte, gelang nun endlich.

Team- statt Einzelleistungen

„Es hat funktioniert, weil wir endlich als Mannschaft auf der Platte gestanden haben“, sagte Dorschner. In den Partien zuvor hatte die Sieben viel zu häufig über Einzelaktionen versucht, zum Erfolg zu kommen. Dieses Mal standen die Lurchis aber als Einheit auf dem Feld. Mit 36:31 Toren und einer nie aus der Hand gegebenen Führung überzeugten die Kornwestheimerinnen vollends.

Neben Verena Müller zeigten im Rückraum Melanie Walter und Nina Haug eine sehr gute Performance. Auch Sarah Müller, die erst am Vormittag aus Nordamerika zurückgekehrt war, steuerte sieben Treffer bei. „Keine Frage, eine gelungene Mannschaftsleistung“, sagte Cornelia Dorschner zufrieden. Die Trainerin hofft, dass der Knoten bei der Mannschaft jetzt geplatzt ist und weiter als Team gearbeitet wird.

SV Kornwestheim: Seiler, Bensdira – S. Müller (7/1), Kotzur, V. Müller (10), Walter (7), Rück (2), Abdij, Knoll (2), N. Haug (7/2), Braun (1), Durian.