Andreas Blodig, mit der SG BBM Bietigheim schon in der ersten Bundesliga am Ball, trägt von der kommenden Saison an wieder das Trikot seines Heimatvereins SV Fellbach. Zudem unterstützt er den Trainer Martin Mößner.

Fellbach - Auf dem Spielfeld steht den Handballern des SV Fellbach die erste Aufgabe des neuen Jahres noch bevor. An diesem Samstag (20 Uhr, Zeppelinhalle) empfängt die Mannschaft von Trainer Martin Mößner die SG Weinstadt zum Rückrunden-Auftakt in der Landesliga. Den ersten Erfolg des Jahres können die Gäste dem Heimteam dabei nicht streitig machen. Dieser ist den SVF-Verantwortlichen um den Manager Hans Ulmer bereits abseits des sportlichen Geschehens gelungen – mit der Verpflichtung von Andreas Blodig. Von der kommenden Saison an – und für mindestens drei Jahre – wird der 29-Jährige wieder im Fellbacher Trikot auflaufen und darüber hinaus den Trainer Martin Mößner unterstützen. „Ich habe immer wieder heimlich daran gedacht, dass er zurückkommt. Aber so richtig glauben konnte ich es erst auch nicht“, sagt Hans Ulmer.

 

Vor knapp zehn Jahren machte er sein letztes Tor für den SV Fellbach

Knapp zehn Jahre ist es her, dass Andreas Blodig zum bisher letzten Mal für seinen Heimatverein, bei dem er auch nahezu seine gesamte Jugendzeit verbracht hatte, Tore geworfen hat. Damals ging er dieser Leidenschaft gar derart erfolgreich nach, dass in zwei aufeinanderfolgenden Spielzeiten kein Akteur in der Baden-Württemberg-Oberliga häufiger traf. Auch deshalb widmete sich der Rückraumspieler anschließend höheren Aufgaben. Zunächst zwei Jahre lang in der Regionalliga bei der SG Haslach/Herrenberg/Kuppingen – die mittlerweile als SG H2Ku Herrenberg antritt – und dann bei der SG BBM Bietigheim. Mit ihr gelang dem Lehramtsstudenten 2014 der Aufstieg in die erste Bundesliga. Nach einem Jahr in der deutschen Eliteklasse reduzierte Andreas Blodig sein Sportpensum etwas und schloss sich dem TSB Horkheim in der dritten Liga an. Auch aufgrund seiner 58 Treffer in den ersten 15 Partien führt die Mannschaft derzeit das Klassement an.

Der Kontakt zum Heimatverein reißt nicht ab

Der Kontakt zum Heimatverein riss währenddessen allerdings nie ab. Immer wieder verfolgte der Rechtshänder als Zuschauer Heimspiele des SV Fellbach. Und schon seit Beginn dieser Saison war er auch selbst wieder in der Zeppelinhalle aktiv – als Trainer der C-Jugend, die er gemeinsam mit Thilo Burkert anleitet. Seitdem sind auch Hans Ulmers bis dahin heimliche Gedanken Stück für Stück konkreter geworden und gipfelten nun in der ersten Verstärkung für die neue Saison. „Ich habe inzwischen alles wieder in Fellbach“, sagt Andreas Blodig, der bis Ende des vergangenen Jahres noch in Bietigheim gelebt hat. „Deshalb ist es schön, dass ich auch bald wieder in Fellbach Handball spielen werde. Ich habe dem SVF viel zu verdanken, unter anderem meine gute Ausbildung.“ Ob er seine Erfahrung dabei in der Landesliga oder – nach einem Aufstieg – in der Württemberg-Liga einbringen wird, ist auch davon abhängig, wie die Fellbacher in sportlicher Hinsicht an diesen ersten Erfolg des Jahres anknüpfen können.