Der Landesligist verliert gegen das Schlusslicht HSG Sulzbach-Murrhardt in eigener Halle mit 25:28 (13:13).

Ditzingen - Mit 9:1 Punkten sind die TSF Ditzingen stark in die Saison gestartet. Jetzt ist die Mannschaft kaum noch wieder zu erkennen. Gegen das bisherige Schlusslicht HSG Sulzbach-Murrhardt setzte es eine bittere 25:28-Heimniederlage. In den letzten zehn Minuten fiel das Team förmlich auseinander, erzielte keinen eigenen Treffer mehr und verspielte eine Drei-Tore-Führung. Trainer Jörg Kaaden sprach von einem Kollektivausfall: „Wir kriegen in Überzahl Tore vom Kreis und aus dem Rückraum, machen unzählige technische Fehler und verwerfen vorne. Das ist dann nicht mehr landesligatauglich.“

 

Nach dem schwachen Auftritt eine Woche zuvor bei der Hbi Weilimdorf/Feuerbach war die Darbietung gegen den Tabellenletzten die logische Fortsetzung des Prozesses in den vergangenen Wochen. Verletzungsprobleme und privat bedingte Fehlzeiten einiger Spieler ließen einen konstruktiven Trainingsbetrieb nicht zu. Nur vier Punkten aus den vergangenen vier Begegnungen haben zusätzlich zur Verunsicherung geführt.

Gastgeber führen mit fünf Toren

Nach ausgeglichener erster Hälfte und dem 13:13-Pausenstand schienen die Gastgeber im zweiten Durchgang dennoch auf bestem Wege zu sein, die erwarteten zwei Zähler gegen die bis dahin auswärts noch punktlose HSG Sulzbach-Murrhardt einfahren zu können. Die TSF nutzten eine doppelte Unterzahl des Gegners, um sich abzusetzen. Der Torhüter der zweiten Mannschaft, Dominik Neuhäuser, der für die verletzten David Thomitzni und Michael Biehl zwischen die Pfosten ging, parierte zudem einen Siebenmeter. Ditzingen machte aus dem 14:15-Rückstand (34.) eine 20:15-Führung (43.). „Die hatten doch gar keine Mittel mehr, gegen uns etwas auszurichten. Aber 15 gute Minuten reichen eben auch gegen einen Tabellenletzten nicht aus“, sagte der enttäuschte Übungsleiter Jörg Kaaden.

Bis zur 45. Minute lag die Mannschaft noch auf Kurs. Als der Sulzbacher Trainer Sascha Belz eine Auszeit nahm und fortan mit doppelter Manndeckung gegen Marco Dömötör und Yannick Hüther agierte, fiel das TSF-Kartenhaus zusammen. Egal was Jörg Kaaden auch probierte – nichts ging mehr. Ob Patrick Droxner, Alexander Nicolai oder Maximilian Remmler, keiner war in der Lage, das Spiel zu lenken. Technische Fehler und mangelnde Bewegung ohne Ball machten es dem Gegner leicht, in Ballbesitz zu kommen. In der 55. Minute glich die HSG zum 25:25 erstmals wieder aus und legte dann noch dreimal nach.

TSF Ditzingen: Neuhäuser, Falkenburger (1), Fandrich (1), Siegmund, Droxner (3), Nicolai (5), Ruoff (2), Dömötör (6/1), Hoen, Hüther (2/2), Weber (1), Remmler (1), Kistler (3/1).