Handball: TSV Schmiden Die Abwehr führt zum perfekten Start
Die Oberliga-Handballer des TSV Schmiden gewinnen am Freitagabend bei der SG Kenzingen/Herbolzheim mit 32:29. Das Team feiert damit am dritten Spieltag den dritten Sieg.
Die Oberliga-Handballer des TSV Schmiden gewinnen am Freitagabend bei der SG Kenzingen/Herbolzheim mit 32:29. Das Team feiert damit am dritten Spieltag den dritten Sieg.
Lange Auswärtsfahrten haben auch ihr Gutes. Nach einem Sieg bleibt im Bus mehr Zeit zu feiern. Die Handballer des TSV Schmiden haben sich am Freitagabend aus der Breisgauhalle in Herbolzheim, gut 200 Kilometer von ihrer Heimat entfernt, mit einem 32:29-Erfolg bei der SG Kenzingen/Herbolzheim auf die Rückfahrt gemacht. Es war bereits der dritte Sieg im dritten Spiel in dieser Oberliga-Saison für die Mannschaft um den Trainer Richard Babjak, die sich damit an der Tabellenspitze festsetzt. Und wieder einmal war die robuste Abwehrarbeit die Grundlage für den Erfolg. Der Innenblock um Tobias Pichler, Tobias Baur oder auch Marvin Züfle zeigte gegen die groß gewachsenen Gegner eine solide Vorstellung. „Das war ein harter Kampf, die Gegner waren von links bis nach rechts außen zwei Köpfe größer als wir“, sagte Richard Babjak. Gut, vielleicht hat er damit ein wenig übertrieben, aber sicherlich nur, um seine Begeisterung ob der gezeigten Leistung seines Teams noch deutlicher auszudrücken.
Nicht nur die Abwehr überzeugte den Trainer. Der Kader des TSV Schmiden ist in dieser Runde so ausgeglichen aufgestellt, dass Richard Babjak es sich leisten konnte, Paul Feierabend auf der linken Außenbahn annähernd gleichwertig zu ersetzen. Dieser hatte in den ersten beiden Saisonspielen insgesamt 24 Tore erzielt, zehn davon aus dem laufenden Spiel heraus. Anstelle des gewohnt treffsicheren Außenläufers startete diesmal Lino Klein – und avancierte mit sieben Feldtoren sogleich zum besten Werfer seines Teams. Paul Feierabend war am Freitagabend aber nicht etwa außen vor; er übernahm die Rolle des Kurzzeitarbeiters und betrat nur bei Siebenmetern das Feld, kam am Ende auf drei Treffer. „Das war ein guter Tausch“, sagte Richard Babjak.
Selbstverständlich konnte die Schmidener Abwehr nicht alle Angriffe des Gegners abwehren, und so markierte der Rückraumspieler Oliver Bührer letztlich zehn Tore. Auch als die Gastgeber rund eine Viertelstunde vor Schluss bis auf einen Treffer herankamen (21:22), blieb der Coach ruhig. „Ich habe keine Bauchschmerzen bekommen, auf unsere Abwehr ist Verlass, das wusste ich“, sagte Richard Babjak. Und vorn trugen sich zahlreiche Akteure in die Torschützenliste ein, auch wieder Eric Bühler, Joey König oder Eric Geßwein. Dennoch sieht Richard Babjak gerade im Angriffsspiel noch Verbesserungsmöglichkeiten.
Jetzt kommt aber noch eine andere Aufgabe auf ihn zu: die Mannschaft nach der kleinen Erfolgsserie nicht abheben zu lassen. „Es wird eine Herausforderung, dieses Niveau beizubehalten“, sagte er. Am Samstag, 18 Uhr, gastiert der Verbund der SG Heidelsheim/Helmsheim in Schmiden. Wieder ein Gegner aus dem Badischen. Diesmal in heimischer Sporthalle. Doch auch da lässt es sich bekanntlich gut feiern.
TSV Schmiden: Riegel, Scheiner – Klein (7), Bühler (6), Baur (5), König (4), Feirabend (3/3), Geßwein (2), Pichler (2), Robin Paul (1), Nick Traub (1), Züfle (1), Siebel, Türk, Weber.