Matthias Fischer trifft für die Handballer des TSV Schmiden kurz vor Schluss zum 31:31-Ausgleich, doch das allerletzte Tor erzielen die Gäste der HSG Albstadt und gewinnen in der Württemberg-Liga noch mit 32:31.

Da trifft Matthias Fischer fünf Sekunden vor Spielende zum 31:31-Ausgleich – und sitzt wenig später doch untröstlich auf dem Hallenboden. Was war passiert? Bei all dem Jubel über den möglichen Punktgewinn in der Württemberg-Liga haben die Handballer des TSV Schmiden um den Trainer Hagen Trostel die Uhr nicht mehr im Blick gehabt und die Verteidigung vernachlässigt. Das nutzten die Gäste der HSG Albstadt. Mit der allerletzten Aktion des Spiels vor den rund 200 Zuschauern in der Schmidener Sporthalle erzielte Simon Flügel am Samstagabend von der Mittellinie noch den 32:31-Siegtreffer für seine Mannschaft. Das TSV-Gehäuse war leer gewesen, denn die Gastgeber hatten zuvor mit einem siebten Feldspieler agiert; der Tormann Magnus Riegel saß auf der Bank. So schnell kann es gehen. Jetzt jubelten nur noch die Spieler, Betreuer und Fans aus Albstadt. „Ich habe meine Aktion ein paar Sekunden zu früh abgeschlossen“, sagte Matthias Fischer mit ein wenig Abstand auf die Szene, in der er jedoch intuitiv gehandelt und eben den besten Moment für seinen Wurf gewählt hatte.