Handball: TSV Schmiden Über eine starke Abwehr zum nächsten Sieg

Starker Auftritt in der Abwehr und im Angriff: Timo Baur vom TSV Schmiden Foto: Günter Schmid

Die Oberliga-Handballer des TSV Schmiden gewinnen gegen die SG Heidelsheim/Helmsheim am Samstag mit 31:23 und sind damit weiterhin ungeschlagen.

Die Handballer des TSV Schmiden sind auch nach dem vierten Spieltag in der Oberliga verlustpunktfrei und führen die Tabelle gemeinsam mit der HSG Konstanz II mit 8:0 Punkten an. Am Samstagabend siegte das Team um den Trainer Richard Babjak gegen die Gäste von der SG Heidelsheim/Helmsheim mit 31:23 (14:12).

 

Mitgaranten für den dritten Heimerfolg im bereits dritten Heimspiel waren die beiden TSV-Tormänner Magnus Riegel und Joshua Scheiner, die in Summe auf 20 Paraden kamen und damit das Duell mit Sascha Helfenbein und Pascal Boudgoust (nur bei einem Siebenmeter eingewechselt) klar für sich entschieden. Überdies konnte sich Babjak einmal mehr auf seine Defensive verlassen. „Wir sind super gestanden“, sagt der Coach. Vor allem das Innenblock-Duo Tobias Pichler und Timo Baur, die beide auch im Angriff eine starke Partie machten, verdiente sich am Samstagabend Bestnoten.

TSV-Abwehr als entscheidender Siegfaktor

Dass die Gäste mehrmals über die Außenpositionen erfolgreich waren – Linksaußen Daniel Philipp traf sechsmal und war bester Werfer seines Teams –, war für Babjak lediglich eine Randnotiz wert. „Wenn nur die gegnerischen Außen werfen, weiß ich, dass wir in der Mitte gut stehen.“ Überdies würden die Außenspieler niemals 20 Tore werfen und damit ein Spiel entscheiden.

Auch Sven Eberlein, Trainer der SG Hedelsheim/Helmsheim, stufte die TSV-Abwehr „mit den beiden guten Torhütern dahinter“ als entscheidenden Faktor ein. „Die Schmidener haben gut und aggressiv gedeckt, und wir sind immer wieder viel zu tief in die Lücken gestoßen“ sagt er. Und das, obwohl er mit seiner Mannschaft just das Fernbleiben von der Abwehr in den Trainingseinheiten davor explizit und immer wieder geübt habe.

Bis zur 45. Minute waren die Gäste auf Augenhöhe

Nichtsdestotrotz war die Partie in den ersten 30 Minuten sehr ausgeglichen. Zwar konnten sich die Gastgeber beim 7:3 (11. Spielminute) erstmals mit vier Toren absetzen, beim 12:11 war die SG aber wieder dran (24.). Und auch nach dem Seitenwechsel ließen sich die Gäste um den drittligaerfahrenen Jonas Krepper, für den es nach längerer Verletzungspause der erste Einsatz war, nicht abschütteln. Bis zum 20:17 in der 45. Minute waren die Gäste auf Augenhöhe.

Die Gäste versuchen es am Ende mit dem siebten Feldspieler

Die Schlussviertelstunde aber gehörte dann den Schmidenern. Mit einem 3:0-Lauf zogen sie vorentscheidend auf 23:17 davon (48.). Die Gäste, die in dieser Saison mit für sie vielen unbekannten Mannschaften möglichst schnell nichts mit dem Abstieg zu tun haben möchten, kamen in der Folge nicht mehr als auf vier Tore heran. „Wir haben zu viele einfache Fehler gemacht, und die Quote bei den Außenspielern war zu schlecht. Ich lasse da maximal einen Fehlwurf gelten“, sagt Eberlein, der es am Ende noch mit einem siebten Feldspieler versuchte, dem Spiel damit aber keine entscheidende Wende geben konnte.

Sonderlob für Robin Paul

Stattdessen kam TSV-Keeper Josuha Scheiner, der im Laufe der zweiten Hälfte eingewechselt worden war, noch zu seinem Tor. Nachdem er einen Dreher von Außen gehalten hatte, schaltete er blitzschnell und warf den Ball ins leere Tor. Es war zugleich der letzte Treffer beim 31:23-Erfolg der Gastgeber, der vielleicht ein bisschen zu deutlich ausgefallen ist.

Am Ende gab es von Babjak noch ein Sonderlob für Zugang Robin Paul, der sich in der Mannschaft immer besser zurechtfinde und am Samstag „einer der besten Spieler war“. Gefallen hat dem Coach zudem das Spiel über die zweite Welle, mit dem sein Team zu vielen einfachen Toren gekommen ist.

    TSV Schmiden: Riegel, Scheiner (1) – Baur (6), Klein (5/3), Feirabend (5/2), König (4), Robin Paul (3), Pichler (3), Bühler (2), Nick Traub (2), Weber, Funk, Züfle, Geßwein.

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