Die Handballer des TV Oeffingen empfangen die SG Lauterstein. Die Ligakonkurrenten TSV Schmiden und SV Fellbach sind auch im Einsatz.

Die Handballer des TV Oeffingen haben zuletzt zwei Heimspiele nacheinander gewonnen. Wenn es nach ihren Anhängern geht, war auch der jüngste Auftritt in der Württemberg-Liga ein Heimspiel – das allerdings verlor die Mannschaft um den Trainer Benjamin Brack am vergangenen Freitag beim Stadtnachbarn TSV Schmiden mit 30:36. Doch die Fans des Aufsteigers hatten diese Gelegenheit genutzt und waren vor der Begegnung in großer Anzahl nach Schmiden gelaufen. In der Halle machten sie ordentlich Stimmung – es hätte der Eindruck entstehen können, dass dies wirklich ein Heimspiel in Oeffingen gewesen wäre. An diesem Freitag, 20.30 Uhr, spielen die TVOe-Handballer tatsächlich wieder in der heimischen Sporthalle; sie empfangen den Verbund der SG Lauterstein. Der Ligakonkurrent TSV Schmiden gastiert am Samstag, 20.30 Uhr, beim Tabellenführer HSG Ostfildern, und das Team des SV Fellbach spielt am Sonntag, 17.30 Uhr, gegen den Tabellenzweiten SG Schozach-Bottwartal.

 

Der Einsatz von Sebastian Bürkle ist ungewiss

Benjamin Brack lässt sich vom Tabellenstand der SG Lauterstein nicht täuschen. Er weiß, dass der Tabellenneunte von den spielerischen Möglichkeiten her weiter oben stehen müsste. Dabei denkt er zum Beispiel an Jochen Nägele, der früher bei Frisch Auf Göppingen – Trainer war sein Vater Rolf Brack – in der Bundesliga gespielt hat. „Die Lautersteiner waren ein Geheimtipp, hatten dann aber Verletzungspech“, sagt Benjamin Brack. Zweiteres trifft auch auf den TVOe zu; im Aufgebot fehlen weiterhin Jakob Jungwirth, Simon Bauer, Lars Claren, Florian Probst oder auch Marcel Meyer. An diesem Freitag ist zudem der Einsatz des Rückraumspielers Sebastian Bürkle ungewiss.

Ein Nationalspieler hält die Abwehr zusammen

Beim TSV Schmiden ist die Personalsituation vor dem Auftritt am Samstag deutlich entspannter. Lediglich Levi Leyh ist angeschlagen. Der Trainer Hagen Trostel freut sich nach dem Sieg im Stadtderby auf die Aufgabe beim Tabellenführer. Die Mannschaft der HSG Ostfildern, eh schon als Meisterschaftsfavoritin gestartet, hat in neun Saisonspielen erst einen Punkt abgegeben. Maßgeblich beteiligt an diesem Erfolg ist der Spielmacher Lukas Lehmkühler, der früher jahrelang das Trikot des TSV Schmiden getragen hatte und vor dieser Runde vom Drittligisten SV Kornwestheim nach Ostfildern gewechselt ist. Ebenfalls Erfahrung in der dritten Liga gesammelt haben Dominik Eisele, Valentin Weckerle oder auch Felipe Soteras Merz. Die Abwehr hält der frühere Nationalspieler Manuel Späth, 37, zusammen. „Dieses Team ist trotzdem nicht unschlagbar. Wir müssen uns bewusst sein, dass auch wir sehr stark sind und gegen jeden Gegner eine Chance haben“, sagt Hagen Trostel.

Patrick Heß kehrt ins Aufgebot zurück

Von der Stärke der HSG Ostfildern weiß auch Andreas Blodig zu berichten. Der Spielertrainer des SV Fellbach war hautnah dabei, als seine Mannschaft Anfang Oktober bei der 28:41-Niederlage in der Körschtalhalle in Ostfildern-Scharnhausen chancenlos geblieben war. Am Sonntag empfangen die Fellbacher Handballer den Tabellenzweiten SG Schozach-Bottwartal, der bereits fünf Punkte Rückstand aufweist auf den Ligaprimus. Patrick Heß kehrt ins Aufgebot zurück, deshalb kann das Trainerduo Andreas Blodig und Thilo Burkert auf alle Spieler zurückgreifen. Zuletzt unterlag das SVF-Team bei der HSG Albstadt mit 30:34. „Das Spiel des kommenden Gegners sollte uns deutlich besser liegen“, sagt Andreas Blodig.