Die TSF Ditzingen müssen sich in der Handball-Verbandsliga nach der krachenden 30:44-Niederlage gegen den VfL Pfullingen II nach unten orientieren.

Das hat gesessen: 44 Gegentore in eigener Halle. Doch die Höhe der Niederlage gegen den Tabellenführer as war Olaf Steinke nach dem Abpfiff ziemlich egal. Was den Trainer der TSF Ditzingen vielmehr wurmte: „Wir haben uns wieder nicht an das gehalten, was wir vorhatten.“

 

Die Gäste nutzen ihre Chancen eiskalt

Lange den Ball halten und geduldig spielen, lautete die Vorgabe gegen den mit viel Tempo agierenden starken Gegner. Das klappte nur in den ersten zwölf Minuten. Die TSF gestalteten die Partie ausgeglichen und blieben bis zum 6:7 dran (13.). Als sich jedoch die ersten individuellen Fehler einschlichen – mal kam ein Pass von Yannick Hüther auf Manuel Maier nicht an, mal scheiterte Florian Ruoff an Torhüter Valentin Bantle – schlug Pfullingen gnadenlos zu. Julius Schmidt verwandelte die Tempogegenstöße traumhaft sicher, ein Wackler von Philipp Mager reichte, um die TSF-Abwehr alt aussehen zu lassen. In nicht viel mehr als zwei Minuten wurde aus dem 6:7 ein 6:11 (15.).

Immerhin: Ditzingen fing sich wieder. Zur Pause betrug der Rückstand nur noch vier Tore (19:23). Und auch nach wilden sechs Minuten direkt nach dem Wechsel mit je drei Zeitstrafen auf beiden Seiten hielt die Mannschaft noch dagegen. Dann blieb das Team von Olaf Steinke in Überzahl ohne eigenen Treffer – unter anderem vergab Luis Hönninger einen Siebenmeter –, und ein 0:5-Lauf vom 23:28 zum 23:33 (43.) brachte die frühe Entscheidung zugunsten der Gäste. Die konnten es sich in der Folge leisten, ihre stärksten Spieler auf der Bank zu lassen und bauten den Vorsprung in den Schlussminuten weiter aus.

TSF Ditzingen: Neuhäuser, Biehl, Hönninger (8/4), Schwabe (3), Wiedenmann (3), Kienle (2), Häußlein (1), Ruoff (4), Eberle (2), Bartels (1), Hüther (3/1), Maier (1), Graykowski, Bauer (2).