Handball Verbandsliga Mit geringerer Fehlerquote im Angriff zum ersten Saisonsieg

Nicht zu halten: Yannick Hüther (Mitte, hier gegen Bottwar SG) warf die TSF Ditzingen mit acht Toren zum Sieg. Foto: Pressefoto Baumann

Die Verbandsliga-Handballer der TSF Ditzingen bezwingen im ersten Heimspiel der neuen Runde die HSG Rottweil mit 29:22 (13:13).

Nach der Punkteteilung in Schwaikheim haben die Handballer der TSF Ditzingen im zweiten Saisonspiel in der Verbandsliga den ersten Sieg gefeiert. Gegen die HSG Rottweil setzten sich die Grün-Weißen in der heimischen Sporthalle Glemsaue nach einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit mit 30:22 (13:13) durch. „Wir haben gegen einen unangenehmen Gegner von Beginn an Intensität und Kampf angenommen. Aber erst in der zweiten Hälfte haben wir die Cleverness an den Tag gelegt, die uns zunächst gefehlt hat“, lautete die Analyse von TSF-Trainer Dennis Zwicker.

 

Timo Hildebrand bereitet Ditzingen große Probleme

Recht stabil standen die Ditzinger von Beginn an in der Abwehr, gegen die sehr aggressive 3:2:1-Deckung der Gäste fanden die Gastgeber allerdings in der ersten Hälfte nicht immer die richtige Lösung oder verfolgen sie nicht mit der notwendigen Konsequenz. Große Schwierigkeiten hatte die TSF-Defensive mit Rottweils Spielmacher Timo Hildebrand, der vier der ersten sechs Tore der Gäste erzielte. „Er ist ein kompletter Handballer, der nicht nur einen guten Abschluss hat, sondern auch gut mit dem Kreisläufer zusammenspielt“, zollte Zwicker dem gegnerischen Rückraumakteur Tribut.

Nach zehn Minuten und einem 3:6-Rückstand beorderte der Ditzinger Coach Routinier Lukas Hölzel in den Abwehrverband, was die Defensive der Grün-Weißen stärkte. Hölzel selbst sorgte in der 19. Minute beim 8:7 für die Führung seiner Mannschaft. Die Ditzinger konnten sich zwar auf 9:7 (21.) und 11:9 (26.) absetzen, doch wiederum Hildebrand sorgte mit einem von vier sicher verwandelten Siebenmetern unmittelbar vor der Pause für den 13:13-Halbzeitstand.

TSF entscheiden Spiel in Hälfte zwei

Nach dem Wiederanpfiff schafften es die Gastgeber, sich bis zur 45. Minute auf vier Tore (22:18) abzusetzen. Dies hatte auch damit zu tun, dass Rottweil zu Beginn der zweiten Hälfte seine Abwehrformation auf das 6:0-System umstellte, mit dem die Ditzinger Angreifer besser zurechtkamen. Auch als die Gäste wieder auf ihre 3:2:1-Formation zurückgriffen, konnten sie die Begegnung nicht mehr drehen und gerieten über 25:18 (53.) bis auf neun Tore (29:20/59.) in Rückstand. Mit entscheidend dafür war, dass die Grün-Weißen ihren Handball konditionell bis zum Schluss durchziehen konnten, während die Rottweiler dem kräftezehrenden 3:2:1-System gegen Ende Tribut zollen mussten.

Vier Tore für die TSF: Lukas Hölzel Foto: Pressefoto Baumann

Neben Yannick Hüther, der ebenfalls alle vier Strafwürfe verwandelte und zudem vier Tore aus dem Feld erzielte, erwiesen sich Rechtsaußen Finn Graykowski (sieben Tore) und Yannik Ruffner (sechs) als überaus treffsicher. „Finn hatte eine extrem gute Quote, er hat für seine sieben Tore nur acht Versuche benötigt“, lobte Coach Zwicker.

Fehlerquote deutlich verringert

Ebenso wie Ruffner habe er zudem in der zweiten Hälfte, in der er fünf seiner sieben Treffer erzielte, davon profitiert, dass sich im Angriff mehr Anspielstationen ergeben hätten. Zudem habe das Team die Fehlerquote im Angriff von zwölf in Schwaikheim gegen Rottweil auf vier reduziert. „Da haben wir besser auf den Ball aufgepasst“, freute sich Zwicker.

Am kommenden Wochenende sind die Ditzinger Handballer im dritten Saisonspiel bei der Spvgg Mössingen zu Gast.

TSF Ditzingen: Biehl, Duck; Hüther (8/4), Graykowski (7), Ruffner (6), Hölzel (4), Steckroth (2), Bartels (1), J. Heer (1), L. Heer, Schwabe, Ruoff, Kienle, Tran, Bohnen.

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