Handball Verbandsliga TSF Ditzingen feiern Sieg der Mentalität
Die TSF Ditzingen bezwingen im Nachholspiel den SV Fellbach in der Handball-Verbandsliga mit 36:33 – und können beruhigt Weihnachten genießen.
Die TSF Ditzingen bezwingen im Nachholspiel den SV Fellbach in der Handball-Verbandsliga mit 36:33 – und können beruhigt Weihnachten genießen.
Die Ditzinger Verbandsliga-Handballer haben auch das zweite Spiel unter Interims-Trainer David Thomitzni gewonnen. Am Donnerstagabend setzten sich die Grün-Weißen in eigener Halle gegen den punktgleichen Tabellennachbarn SV Fellbach mit 36:33 (17:19) durch und überwintern auf dem sechsten Tabellenplatz.
Nach wechselhaften 60 Minuten machten die Ditzinger den Sieg wie beim letzten Spiel bei der HSG Böblingen/Sindelfingen in der Schlussphase klar: In den letzten sieben Minuten gelang der TSF ein 6:1-Lauf, so dass aus einem 30:32 (53.) noch der 36:33-Endstand wurde. Noch bemerkenswerter: Drei der letzten sechs Treffer fielen in Unterzahl nach einer Zwei-Minuten-Strafe gegen Spielmacher Yannick Hüther. „Es war ein Sieg der Mentalität, die Mannschaft ist einfach ein verschworener Haufen“, lobt Thomnitzi.
In den ersten fünf Minuten agierten die Mannschaften auf Augenhöhe, dann setzten sich die Gäste immer weiter bis zu einem Sechs-Tore-Vorsprung (7:13/17.) ab. Fellbach war aus allen Rückraumpositionen gefährlich, Spielmacher Joe Traub (10/5), Jan Spindler (9) auf Halblinks und Felix Wente (8) auf Halbrechts waren am Ende für 27 der 33 Fellbacher Tore verantwortlich. Auch die Ditzinger brachten sich im Angriff in gute Abschlusspositionen, scheiterten in dieser Phase aber sehr häufig am starken Fellbacher Torhüter.
Bis zur Pause gelang es den Ditzingern immerhin, den Rückstand wieder auf zwei Tore (17:19) zu reduzieren. Und direkt nach dem Wiederanpfiff erarbeiteten sich die Grün-Weißen mit einem 4:1-Lauf beim 21:20 durch Hannes Träger (36.) erstmals wieder die Führung nach dem 2:1. Fellbach kam aber umgehend wieder zurück und setzte sich bis zur 44. Minute auf 23:27 ab. Die Führung hatte bis in die letzten Minuten Bestand, ehe sich die TSF-Akteure wieder als Crunchtime-Experten erwiesen. Zum Faktor in der Schlussphase wurde auch Antonio Glumac mit mehreren Paraden.
„Wir haben uns in jeder Auszeit in die Gesichter geschaut und gesagt, dass wir trotz der Rückstände nicht schlechter sind als Fellbach“, erzählt Thomitzni. Hart sei es auch deswegen gewesen, da unter den 36 Treffern kaum einfache Tore wie Tempogegenstöße gewesen seien. Ein weiterer Faktor war eine gewisse personelle Not: Florian Ruoff erlitt nach 15 Minuten eine Fußverletzung, Thomas Schad zog sich möglicherweise einen Rippenanbruch zu. „Personell sind wir auf der Felge dahergekommen“, meint Thomitzni.
Vier Wochen bis zum nächsten Heimspiel gegen SU Neckarsulm am 25. Januar haben die Ditzinger nun Zeit, sich zu regenerieren. Dann soll auch feststehen, wer die TSF-Handballer bis zum Saisonende als Trainer betreut. TSF Ditzingen: Biehl, Glumac; Hüther (9/2), Graykowski (6), Träger (6), Steckroth (6), Hölzel (4), Schwabe (1), Ruoff (1), Schad (1), Schwab (1), Bauer (1), Breitner, Heer.