Florian Ruoff (re./mit Yannik Ruffner) war gegen den TSV Allowa der erfolgreichste Torschütze der TSF. Foto: Andreas Gorr
Die TSF-Handballer unterliegen beim TSV Allowa mit 29:38. Trainer Dennis Zwicker hakt Niederlage gegen den Aufstiegsanwärter ab, der sich Ex-Profi Primoz Prost im Tor leisten kann.
Henning Maak
03.11.2025 - 12:00 Uhr
Eine Woche nach der Heimniederlage gegen den TV Oeffingen (19:27) sind die Handballer der TSF Ditzingen auch in der Partie gegen die zweite Spitzenmannschaft der Verbandsliga ohne Chance gewesen. Die Grün-Weißen mussten sich beim TSV Alfdorf/Lorch/Waldhausen (Allowa) deutlich mit 29:38 (11:20) geschlagen geben.
Die Niederlage zeichnete sich früh ab, nach 15 Minuten lagen die Ditzinger bereits mit 3:12 zurück. „Der TSV hat in der Abwehr von Anfang an hart und konsequent verteidigt. Den dadurch entstandenen Respekt haben wir über die gesamten 60 Minuten nie ablegen können“, analysierte TSF-Trainer Dennis Zwicker die klare Niederlage.
TSF bekommen zwei Spieler nicht in den Griff
Die Gastgeber hätten keine überraschenden Dinge gespielt, auf die man nicht vorbereitet gewesen sei. „Aber was sie gemacht haben, war eben einfach gut, weil sie auch ein paar überragende Einzelspieler in ihren Reihen haben“, führte Coach Zwicker weiter aus. Insbesondere der halblinke Rückraumspieler Sascha Laurenz und Linksaußen Aleksa Djokic seien schwer in den Griff zu bekommen gewesen. „Uns hat in der Abwehr oft ein halber Schritt gefehlt und im Angriff der Mut gegen die stehende Abwehr“, bedauerte Zwicker. Immerhin gelang es seiner Mannschaft, den Neun-Tore-Rückstand bis zur Pause (11:20) nicht noch weiter anwachsen zu lassen.
Mit der Leistung seiner Mannschaft in der zweiten Hälfte konnte TSF-Coach Dennis Zwicker leben. Foto: Andreas Gorr
Für die zweite Hälfte hatte Zwicker seinem Team mitgegeben, positive Akzente zu setzen – und das gelang gar nicht schlecht. Die Ditzinger agierten nunmehr mit zwei Kreisläufern, kämpften um jeden Treffer und kamen bis zur 40. Minute auf 18:23 heran. Allerdings fiel just in dieser Phase die Zeitnehmer-Uhr aus und musste komplett neu gestartet werden – diese zehnminütige Spielpause war für die Gäste nicht förderlich. Der TSV Allowa zog in der Schlussphase wieder an und baute den Vorsprung bis zum Schluss auf neun Tore aus.
Trotz der klaren Niederlage sah Zwicker einige positive Aspekte im Spiel seiner Mannschaft. Zum einen sei es gelungen, die zweite Halbzeit auch vom Ergebnis her ausgeglichen zu gestalten. Zum anderen bot Lukas Heer im Rückraum eine starke Leistung und war mit fünf Treffern der zweitbeste Torschütze der TSF. „Er ist als Einziger mit Überzeugung in seine Aktionen gegangen und hat seine gute Trainingsleistung unter der Woche bestätigt“, lobte der Ditzinger Coach. Noch treffsicherer war nur Florian Ruoff auf Linksaußen, der acht Tore erzielte und sich kaum Fehlwürfe leistete.
Primoz Prost 2021 im Tor von Bundesligist TVB Stuttgart Foto: Pressefoto Baumann
Die Niederlage beim Aufstiegsanwärter, dessen finanzielle Ausstattung sich daran erkennen lässt, dass der Verein sich den Ex-Göppinger Bundesliga-Torhüter Primoz Prost leistet, will Coach Zwicker schnell abhaken. „Oeffingen und Allowa sind in dieser Liga eine Klasse für sich. In den nächsten Wochen kommen die Gegner, gegen die wir auf Augenhöhe agieren können“, erklärte er. TSF Ditzingen: Biehl, Thomitzni; Ruoff (8), L. Heer (5), Hüther (4/3), Siegmund (4), Hölzel (2), Steckroth (2), Bartels (2), Schwabe (1), Bohnen (1), Kienle, Tran, J. Heer.