Für die deutsche Handball-Nationalmannschaft ist mit dem enttäuschenden 23:23 gegen Polen die WM in Ägypten nach nur fünf Spielen gelaufen. Wir haben die Leistungen der Spieler bei diesem Turnier unter die Lupe genommen und bewertet.

Sport: Jürgen Frey (jüf)

Kairo/Stuttgart - Sie hätten sich liebend gerne länger auf der WM-Bühne präsentiert. Doch für die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) war schon vor dem Viertelfinale Schluss. Die letzten beiden Spiele gegen Brasilien (31:24) und gegen Polen (23:23) waren sportlich bedeutungslos. Dennoch brachten die Titelkämpfe am Nil für den neuen Bundestrainer Alfred Gislason wertvolle Erkenntnisse. Im Tor hat Johannes Bitter Pluspunkte gesammelt, bei den Feldspielern machten Kreisläufer Johannes Golla und Spielmacher Philipp Weber den größten Sprung nach vorne. Auch der weitgehend souveräne Siebenmeterschütze Marcel Schiller darf sicher wiederkommen. Gar nicht gut lief es dagegen für die ursprüngliche Nummer eins im Tor, Andreas Wolff, auch Kapitän Uwe Gensheimer tauchte in den Schlüsselspielen ab, und ein Neuling wie Sebastian Firnhaber stieß international an seine Grenzen.

 

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Der Konkurrenzkampf mit Blick auf den 14-Mann-Kader für die Olympischen Spiele wird hart. Doch zunächst muss sich das Team erst einmal die Teilnahme sichern. Vom 12. bis zum 14. März finden die Qualifikationsspiele in Berlin statt – und die werden kein Selbstläufer: Die Gegner heißen Schweden, Slowenien und Algerien. Zwei der vier Nationen lösen das Ticket für Tokio.

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