Auf allerhöchstem Niveau geben Kleinigkeiten den Ausschlag und Erfahrung ist unersetzlich. Den deutschen Handballern fehlt es in entscheidenden Situationen an Ruhe und Abgezocktheit, kommentiert unserer Sportredakteur Jürgen Frey.

Sport: Jürgen Frey (jüf)

Stuttgart - Eines vorneweg: Es hätte schon größere Wunder in der Sportgeschichte gegeben, als das, wenn die deutsche Handball-Nationalmannschaft vielleicht doch noch ins WM-Viertelfinale einziehen würde. Zwei eigene Siege gegen Brasilien und Polen, zwei Niederlagen der Ungarn gegen Polen und Spanien – und über den Dreiervergleich wäre der Sprung in die K.-o.-Runde noch zu schaffen. Aber klar: Es ist ein dünner Strohhalm, an den sich das Team um Bundestrainer Alfred Gislason klammern kann – ganz nach dem Motto: Die Hoffnung stirbt zuletzt.