Johannes Bitter hat sich bei der Handball-Nationalmannschaft eine Rückenverletzung zugezogen. Dem TVB Stuttgart wird er an diesem Mittwoch im Derby gegen den HBW Balingen-Weilstetten aller Voraussicht nach fehlen. Wie lange der Torwart ausfällt, ist noch offen.

Sport: Jürgen Frey (jüf)

Stuttgart - Er hatte mit zwei Glanzparaden großen Anteil daran, dass die deutsche Handball-Nationalmannschaft gegen Schweden noch ein 25:25 holte. Nach dem Auftaktspiel war für Johannes Bitter das Olympia-Qualifikationsturnier aber schon beendet. Der Torwart zog sich in dieser Partie bei einer Abwehraktion eine Rückenverletzung zu und musste in der Berliner Charité behandelt werden. „Jogi hat sich eine Verletzung am Facettengelenk (Anm. d. Red.: Die Facettengelenke verbinden einzelne Wirbel miteinander) zugezogen. Er wird an diesem Montag in Stuttgart nochmals untersucht“, hatte Jürgen Schweikardt, der Trainer und Geschäftsführer des TVB Stuttgart, am Montag Vormittag berichtet. Am Nachmittag stand fest, dass die MRT-Untersuchung keine Auffälligkeiten aufwies.

 

Mittwoch gegen Balingen

Dennoch wird Bitter an diesem Mittwoch( 20.15 Uhr/Porsche-Arena) im württembergischen Derby gegen den HBW Balingen-Weilstetten mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht spielen können. Primoz Prost und Nick Lehmann (Zweifachspielrecht mit Zweitligist SG BBM Bietigheim) werden das Torhütergespann bilden. Schweikardt hat leise Hoffnung auf einen Einsatz Bitters am kommenden Samstag (20.30 Uhr) bei TuSEM Essen. Im Spiel beim Aufsteiger wird Lehmann dann nicht zur Verfügung stehen, da er für Bietigheim in Großwallstadt im Einsatz ist. Ein Jugendtorwart müsste beim TVB aushelfen.

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Neben Bitter fehlt dem aktuellen Tabellen-Elften auch Rückraum-Allrounder Adam Lönn. Der Schwede fällt wegen einer Innenbandverletzung am Knie drei bis sechs Wochen aus. „Das sind zwei absolute Führungsspieler. Wir müssen noch enger zusammenrücken“, fordert Schweikardt, der heilfroh ist, dass vor der Nationalmannschafts-Pause in der Bundesliga der 25:23-Auswärtssieg in Leipzig eingefahren werden konnte. Dadurch beträgt das Polster auf den ersten Abstiegsplatz satte zehn Pluspunkte.