Die Markthalle im Rathaus-Carré ist wieder komplett: Der Bäcker Tobias Maurer und seine Schwester Ulrike haben die beiden leer stehenden Ladenflächen am Donnerstag mit einem Sektempfang neu eröffnet.

Rems-Murr: Sascha Schmierer (sas)

Fellbach - Die Markthalle im Rathaus-Carré ist wieder komplett: Nach dem von vielen Kunden sehr bedauerten Abschied der Bäckerei Grau und des Blumenhändlers Thilo Schick und einer wochenlangen Umbauphase haben der Bäcker Tobias Maurer und seine Schwester Ulrike die beiden leer stehenden Ladenflächen am Donnerstag mit einem Sektempfang neu eröffnet. Neben Feinkost, Fisch, Obst, Gemüse, Wurst und Fleisch gibt es künftig auch Brot und Pralinen in zentraler Lage in der Fellbacher Stadtmitte zu kaufen.

 

Ein Viertel der in der Markthalle verkauften Produkte wird vor Ort gebacken

„Wir freuen uns tierisch, dass Sie da sind“, betonte Fellbachs Erster Bürgermeister Günther Geyer – und kostete gern vom Obst, das Ulrike Maurer am eigens auf-gebauten Schokoladen-Brunnen persönlich veredelt hatte. Auch Metzger Thomas Klingler hieß die neuen Händler herzlich im Kreis der Markthallen-Geschäftsleute willkommen. „Wer Frequenz bringt, ist gut für alle Händler“, sagte er über das Angebot der aus Winnenden stammenden Familie. Um die Handelsfläche zu belegen, hatten Tobias und Ulrike Maurer allein in den für die Backwaren reservierten Bereich gut 250 000 Euro investiert. Ein Viertel der in der Markthalle verkauften Produkte wird vor Ort gebacken. Der Familienbetrieb hat insgesamt zwei Dutzend Filialen und ist seit fast zwei Jahrzehnten auch unterm Kappelberg präsent. Auf die bestehenden Maurer-Standorte hat die Neueröffnung in der Markthalle laut dem Firmenchef keine Auswirkungen. Bei der Vorstellung seines Konzepts betonte Tobias Maurer, dass sich sein Betrieb trotz des Wachstums noch immer als handwerklich geprägte Bäckerei versteht. „Wir formen noch jedes Brot und jede Brezel von Hand“, sagte er.

Eine kleine Rösterei liefert auch Kaffeebohnen unter dem Signet „Winnender Mops“

Ein Drittel des Getreides stammt laut Maurer übrigens von den Bauern auf dem Schmidener Feld und werde „garantiert ungespritzt“ in der Hegnacher Mühle zu Mehl verarbeitet. Für Schwester Ulrike Maurer ist die Verkaufsfläche im Rathaus-Carré die erste Filiale ihrer Winnender Confiserie. Neben 40 verschiedenen Pralinen-Sorten – alle hausgemacht – soll es auch Tee und Schokolade zu kaufen geben. Eine kleine Rösterei liefert auch Kaffeebohnen unter dem Signet „Winnender Mops“. Laut der Geschäftsfrau hatte die Bäckereifamilie bereits vor Jahren mit einer Fläche in der Fellbacher Markthalle geliebäugelt – damals freilich kam Fischhändler Marc Schniarkowski zum Zug.