Hakenkreuz bizarr Im August 2002 erstattete eine aufgebrachte Mutter Anzeige gegen den Winnender Punk-Mailorder „Nix Gut“, der neben anderen antifaschistischen Motiven auch T-Shirts mit durchgestrichenem Hakenkreuz verkaufte. Der Betreiber von „Nix gut“ wurde 2006 zu einer Strafe von 3600 Euro wegen „des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen“ verurteilt, legte aber Berufung ein. Der Bundesgerichtshof hob im März 2007 das Urteil des Landgerichts Stuttgart als rechtswidrig auf – auch da es sich um ein klar antifaschistisches Statement handle.

 

Hitler im Hintergrund Eine Kaffeetasse mit einer Rose und englischen Wörtern in Zierschrift beschert einem Möbelhaus im nordrhein-westfälischen Unna im April 2014 Ärger. Der Grund: Im Hintergrund ist eine Briefmarke mit dem Konterfei Hitlers zu erkennen. Der Staatsschutz ermittelt, die Tassen werden umgehend aus dem Verkehr gezogen. Das Verfahren wird schließlich eingestellt, da die Verantwortlichen nach Angaben der Staatsanwaltschaft nicht gewusst hätten, dass Hitler auf dem Produkt zu sehen ist. Die Tassen waren in China hergestellt worden.