Für die Beilegung des Handelsstreites mit China ist der Wahlausgang im November wichtiger, als das nun geschlossene Abkommen, kommentiert Christian Gottschalk.

Politik/ Baden-Württemberg: Christian Gottschalk (cgo)

Stuttgart - Gut eine Woche noch, dann wird China erst einmal in eine mehrtägige Lethargie versinken. Das Jahr des Schweins wird vom Jahr der Ratte abgelöst, die Familien feiern Neujahr, und die Politik ruht. Der Zeitpunkt, an dem die USA und China zumindest eine Teileinigung in ihrem seit zwei Jahren andauernden Handelsstreit verkünden, ist daher gut gewählt. Ob der Burgfrieden lange hält oder nicht einmal die 15 Tage, die die Neujahrsfeierlichkeiten klassischerweise andauern, ist eine ganz andere Frage. Denn auch wenn der US-Präsident am Mittwoch freundliche Worte für die chinesischen Handelspartner fand – schon allzu oft haben sich die Aussagen Donald Trumps einer nur kurzen Halbwertszeit erfreut.