Hans-Georg Wehling war weit mehr als „nur“ der einflussreiche Professor von der Landeszentrale für politische Bildung. Nun ist der Historiker, Politikwissenschaftler und Kulturforscher im Alter von 83 Jahren gestorben.

Stuttgart - Die politische Kultur hat es nicht leicht; das gilt im engeren wie weiteren Sinne. Die Sitten verrohen unter dem Einfluss der (a)sozialen Medien, die regionale Vielfalt der Gesellschaft verödet im monotonen Digitalisierungstakt der Globalisierung. Hans-Georg Wehling stand wie ein Monolith in dieser Welt der permanenten Empörung, die sich Daten-Analysten ausliefert, die die Wirklichkeit mit ihren Algorithmen manipulieren. Er war weit mehr als „nur“ der bekannte Baden-Württemberger-Kenner bei der Landeszentrale für politische Bildung.