Am Sonntagabend fängt ein Doppelhaus in Waldenbuch Feuer und brennt komplett aus. Die Bewohner können sich in Sicherheit bringen. Die Brandursache ist noch unklar.

Im Zeisigweg am nördlichen Ortsrand von Waldenbuch ist es am Sonntagabend zu einem schweren Wohnhausbrand gekommen. Gegen 21.30 Uhr gingen bei der Integrierten Leitstelle des Landkreises Böblingen mehrere Notrufe ein. Als die ersten Einsatzkräfte am Haus eintrafen, stand dieses auf mehreren Stockwerken bereits lichterloh in Flammen. Sowohl die Bewohner des brennenden Gebäudes als auch die der angrenzenden Häuser hatten diese bereits verlassen oder wurden aufgefordert, sich in Sicherheit zu bringen.

 

Der 56-jährige Bewohner des betroffenen Hauses wurde mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus gebracht. Seine Frau und die Nachbarin erlitten einen Schock und wurden vor Ort durch Rettungskräfte betreut. Das Feuer war gegen 23 Uhr unter Kontrolle. Im Anschluss wurden vereinzelte Glutnester noch bekämpft und eine Brandsicherheitswache über die Nacht durchgeführt. Ein Übergreifen des Feuers auf die dichte Nachbarbebauung konnten die Feuerwehren verhindern. Das betroffene Doppelhaus wurde durch den Brand unbewohnbar. Die Hausbewohner konnten bei Nachbarn unterkommen. Erste Schätzungen gehen von einem Gesamtsachschaden von 700 000 Euro aus. Was das Feuer ausgelöst haben könnte, war am Montagnachmittag noch nicht bekannt.

Großeinsatz der Feuerwehren aus dem Kreis

Die Feuerwehr Waldenbuch war laut einer Presseerklärung der Waldenbucher Stadtverwaltung mit 45 Einsatzkräften vor Ort. Die Feuerwehr wurde unterstützt von den Wehren aus Steinenbronn, Schönaich, Weil im Schönbuch, Holzgerlingen, Leonberg, Sindelfingen, Böblingen und Böblingen-Dagersheim. Auch eine zweite Drehleiter aus Leinfelden-Echterdingen stand zur Verfügung. Zusätzlich waren zwei Rettungswagen, ein Notarzt sowie Helfer mehrerer DRK-Ortsverbände gekommen. Während der Einsatzmaßnahmen war die Zufahrtsstraße zum Brandort für mehrere Stunden gesperrt, auch wegen der Ansammlung von Einsatzfahrzeugen um die Örtlichkeit.

Waldenbuchs Bürgermeister Michael Lutz machte sich noch in der Nacht auf den Weg zur Brandörtlichkeit, um sich ein Bild von der Lage zu verschaffen. Wie die Stadtverwaltung in einer Pressemitteilung am Montag schreibt, hat die Gemeinde den betroffenen Hausbewohnern Unterstützung angeboten. Dabei handele es sich vor allem um die Bereitstellung von Wohnraum zur Zwischenmiete.