Im Oktober 2011 rammte vor Neuseeland das Schiff „Rena“ ein Riff und zerbrach. Nun ist der Kapitän verurteilt worden.

Neuseeland - Der Kapitän, der die größte Katastrophe in der Meereswelt vor Neuseeland verursacht hat, muss sieben Monate ins Gefängnis. Der 44-jährige Kapitän des Containerschiffs Rena sei unter Zeitdruck von der geplanten Route abgewichen und habe fatale Fahrfehler gemacht, befand der Richter. Zu allem Übel habe er das Logbuch gefälscht, um seine schweren Fehler zu vertuschen. Das riesige Schiff rammte im Oktober 2011 bei fast voller Fahrt in ein Riff nur 22 Kilometer vor der Küste. Es zerbrach und mindestens 350 Tonnen Öl liefen aus. Der Navigationsoffizier bekam die gleiche Strafe. Die Philippiner waren wegen fahrlässiger Fahrweise, Umweltverschmutzung und Justizbehinderung angeklagt. Ihnen hatten sieben Jahren Haft gedroht. Die Staatsanwälte sprachen von grundlegender Inkompetenz der Schiffslenker. Der Anwalt des Kapitäns führte die Reue seines Mandaten an.