In Minnesota haben die Menschen mit einem heftigen Kälteeinbruch zu kämpfen, in Pennsylvania mit starken Schneefällen. Eine Entwarnung ist bislang nicht in Sicht.

Washington - Während sich der Winter in Europa derzeit meist von seiner milderen Seite zeigt, leiden Teile Nordamerikas unter einem heftigen Kälteeinbruch. In der in den USA als „Kältekammer der Nation“ bekannten Kleinstadt International Falls (Bundesstaat Minnesota) nahe der Grenze zu Kanada fiel die Temperatur am Mittwoch auf -37 Grad Fahrenheit (-38,33 Grad Celsius), wie der örtliche Wetterdienst mitteilte. Damit wurde ein bisheriger Tiefstwert von -32 Grad Fahrenheit aus dem Jahr 1924 unterschritten.

 

In Erie im US-Bundesstaat Pennsylvania fielen 165 Zentimeter Schnee, wie der Sender CNN am Donnerstag berichtete. Im Bundesstaat Kansas waren bereits am Dienstag vier Frauen bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen, als ihr Auto auf einer vereisten Brücke das Geländer durchbrach und hinabstürzte. Im Bundesstaat Minnesota zogen hunderte Eisangler auf den zugefrorenen See Upper Red Lake, um Zander zu fangen. CNN-Meteorologe Brandon Miller erwartete für die kommenden Tage für große Teile der USA Temperaturen von zehn Grad unter Durchschnitt.