Fünft- und Sechtklässer beschäftigten sich im Zoo mit dem Thema Menschenaffen. Das Ergebnis: Die Zooschule hat ein großes Lernpotenzial.

Heidelberg -  Mit 20.000 Besuchern im Jahr gehört die Zooschule in Heidelberg zu den größten in Deutschland. Unter Anleitung von Rangern können Schüler dort die Tiere beobachten und sich über deren Leben in freier Wildbahn, die Bedrohung ihrer Lebensräume und die Erhaltung der Arten informieren. Dabei lernen sie offenbar mehr und nachhaltiger als im herkömmlichen Unterricht.

 

Zu diesem Ergebnis kommt eine vergleichende Studie von Wissenschaftlern der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Drei Jahre lang haben sie die Arbeit im Zoo bewertet und mehr als tausend Fünft- und Sechstklässler verschiedener Schularten befragt, die sich vor Ort oder im Unterricht mit dem Thema Menschenaffen beschäftigt haben (hier ein Foto des Gorillababys Kwame, das seine Mutter N’Gambe im Juni vergangenen Jahres im Heidelberger Zoo zur Welt gebracht hat).

Das Fazit: die Zoobesucher waren nicht nur motivierter als ihre Altersgenossen in der Schule. „Sie haben sich wichtige Fakten auch weitaus länger gemerkt“, stellten die Wissenschaftler fest. Der Zoo habe ein größeres Lernpotenzial als angenommen.